Für den größten europäischen Versicherer lief es mal wieder rund. Ein neuer operativer Rekordgewinn steht in den Büchern. Was am Ende real übrig blieb winscp download , erstaunt die Analysten. Bei der Allianz wird es nun eine saftige Ausschüttung geben. Doch es drängt sich die Frage der Nachhaltigkeit dieser Erfolge auf.

Rekordgewinn & vorsichtige Prognose

Hauptsächlich von den Sachversicherungen angetrieben, erzielt die Allianz einen operativen Gewinn von 11,5 Milliarden Euro. Vier Prozent mehr als im Vorjahr und an der Oberkante des eigens gesteckten Ziels angekommen.

Finanzvorstand Giulio Terzariol bricht trotzdem nicht in Euphorie aus. Er backt lieber kleinere Brötchen und rechnet mit einem gleichbleibenden operativen Gewinn für 2019. Bis zu zwölf Milliarden Euro sollen es in diesem Jahr werden. „Dank unseres sehr gut diversifizierten Geschäftsmodells sind wir zuversichtlich, auch im neuen Geschäftsjahr wieder sehr gute Ergebnisse zu erzielen“, erklärte Terzariol.

Beim Nettogewinn blieben 7,5 Milliarden Euro übrig. 2018 erzielte die Allianz 6,8 Milliarden. Vorstandschef Oliver Bäte zeigt sich zufrieden: „Wir haben den höchsten Jahresüberschuss der letzten zehn Jahre erzielt – trotz eines sehr volatilen Marktumfelds, besonders im vierten Quartal.“ Mit dem Ende von 2018, stieg die Eigenkapitalquote über die anvisierten 13 Prozent.

Aktionäre erhalten Renditeerhöhung

Nun dürfen sich erst einmal die Aktionäre der Allianz freuen. Sie erhalten einen Euro mehr und damit neun Euro je Aktie. Zudem wurde ein Aktienrückkauf im Wert von 1,5 Milliarden Euro verkündet.

Pimco und Allianz Global Investors erzielten mit 3,5 Prozent ein starkes Wachstum. Dies beinhaltet die Versicherungsprämien sowie Fondsgebühren. Noch besser lief es mit 13 Prozent mehr bei den Schadens- und Unfallversicherungen.

Schwächen ergaben sich bei den Lebens- und Krankenversicherungen. Hier verlor die Allianz an Boden und generierte nur noch 4,2 Milliarden Euro. Durch Aktien und Eigenkapital-Beteiligungen, schrieb der Versicherer knapp eine halbe Milliarde Euro ab.

Die Schuld der eingestürzten Brücke in Genua wurde auf den Autobahnbetreiber Autostrade per l’Italia geschoben. Hier fand für die Allianz die größte Abschreibung statt.