Google hat vor einigen Monaten seine Umstrukturierung bekanntgegeben. Dabei entstand auch die neue Holding namens „Alphabet“. Die neue Google-Mutter ging auch sogleich an die Börse und eine neue Finanzchefin wurde eingestellt. Die Anleger zeigen sich positiv überrascht und geben der Aktie kräftigen Auftrieb.
Die richtigen Entscheidungen getroffen
Während der Konzern weitere Sparmassnahmen ergreift, legt der Mutterkonzern von Google seine Quartalszahlen vor. Im Zeitraum von Juli bis September gab es 3,98 Milliarden US-Dollar an Überschuss. Ruth Porat sitzt im Finanzvorstand bei Alphabet und ist zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Gewinn um über 1,2 Milliarden Dollar zu. Dabei musste man in den vergangenen Monaten auch einiges lernen. Beispielsweise waren die klassischen Werbeanzeigen auf Mobilgeräten nicht sonderlich beliebt. Neue Designs und Formate wurden ausprobiert und zeigten mehr Erfolg.
Beim Umsatz ging es auch nach oben, 13 Prozent legte dieser zu und steht für das dritte Quartal bei 18,68 Milliarden Dollar. Für die eigene Vermarktung wurde viel Geld ausgegeben, aber am Ende bleiben noch 15,1 Milliarden als Erlös übrig. Somit stellt Alphabet seine Anleger vollends zufrieden. Nach der Bekanntgabe dieser Zahlen schoss das Wertpapier um mehr als zehn Prozent nach oben.
Cloud-Geschäft bei Windows hilft
Zum Anfang der Woche haben wir über das schwächelnde Geschäft bei IBM gesprochen und das der IT-Dienstleister sich seit geraumer Zeit versucht auf das Cloud-Business zu fokussieren. Ähnlich ergeht es auch Konkurrent Microsoft. Der PC-Absatz schwächelt und somit werden auch weniger Betriebssysteme gekauft. Die erhofften Umsatzeffekte bei Windows 10 sind noch nicht eingetreten, aber zum Glück läuft es mit den Cloud-Services rund.
Das dritte Quartal brachte Microsoft 4,62 Milliarden Dollar ein, was ein kleines Plus von 1,7 Prozent bedeutet. Zeitgleich schrumpfte aber der Umsatz um knappe zwölf Prozent. (20,38 Milliarden Dollar) Die Anleger zeigten sich dennoch zufrieden und schickten die Aktie zeitweise acht Prozent rauf. Windows-Softwares liessen sich 17 Prozent weniger absetzen. Bei der Cloud gab es einen operativen Gewinn von 2,4 Milliarden Dollar. Angeblich sei die Nachfrage bei Windows 10 sehr hoch, erklärt Microsoft-Chef Satya Nadella, aber dies macht sich noch nicht in den Quartalszahlen bemerkbar.