Amazon hat wieder ein erstaunliches Quartal abgeliefert. Ganz zur Freude der Anleger, welche mit so einem Gewinn nicht gerechnet haben. Denn schließlich hat sich der Versandgigant erst kürzlich die Kette Whole Foods einverleibt. Trotz der teuren Übernahme, erzielte Amazon immer noch einen beachtlichen Überschuss.

Gewinn von 256 Millionen Dollar

Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Überschuss um immerhin 1,6 Prozent. Damit gelang es Amazon auf 256 Millionen Dollar zu kommen. Eine mehr als erfreuliche Nachricht für alle Anleger, welche ihnen nach US-Börsenschluss mitgeteilt wurde. Weiterhin erweist sich der Online-Verkauf von Waren aller Art als extrem gewinnbringend. Zusammen mit dem Cloud-Geschäft, schaffte es der Versandhandel auf 43,7 Milliarden Dollar an Umsatz. Ein Anstieg von 34 Prozent zum dritten Quartal 2016.

Hierbei spielte der „Prime Day“ im Juli mit hinein. Drastisch reduzierte Artikel sorgen für heiße Internetverbindungen, gefolgt von starken Absatzzahlen. Doch Amazon stellt sich immer breiter auf. IT-Dienste und Rechenleistung nehmen ebenfalls immer mehr Fahrt auf.

Für Whole Foods gab Amazon 13,7 Milliarden Dollar aus. Doch schon allein im ersten Quartalsbericht auf Amazons Seite, brachte man 1,3 Milliarden Dollar mit ein. So entstand ein operativer Gewinn von 21 Millionen Dollar, allein durch Whole Foods.

Analysten und Anleger sind begeistert

Mit seinem teuren Einkauf und weiteren Kosten der Expansion, rechneten die Investoren mit einem deutlich schlechteren Ergebnis. Manche spekulierten sogar auf rote Zahlen. Die Ausgabenseite legte Amazon mit 43,4 Milliarden Dollar fest. Ein Zuwachs von mehr als elf Milliarden zum Vorjahr. Im Aktienchart zeichnet sich mit diesen guten Nachrichten ein großer Sprung ab. Seit Jahresbeginn legte das Papier um 30 Prozent zu.

Nun steht das letzte und bekanntlich umsatzstärkste Quartal bevor. Das Weihnachtsgeschäft läuft langsam an. Amazon sagt hier Erlöse von bis zu 60,5 Milliarden Dollar vorher. Was ein Wachstum von 38 Prozent bedeuten würde. Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, musste Amazon auch massiv Jobs schaffen. Im dritten Quartal 2017 stiegen sie um 77 Prozent an. Mittlerweile beschäftigt der Konzern weltweit fast 542.000 Mitarbeiter.