Jeff Bezos begann seine Internetkarriere mit dem Verkauf von Büchern. Doch schnell bemerkt er, dass sich Amazon deutlich breiter aufstellen könnte. Gesagt – getan. Seit 1994 konnten wir alle die rasante Entwicklung zum Megakonzern verfolgen. Nun hat es das Unternehmen geschafft, einen Börsenwert von mehr als einer Billion US-Dollar zu erzielen.
Amazon-Aktie mehr als $2.050 das Stück wert
Im amerikanischen Zahlensystem wird sie Trillion genannt. Diesen Erfolg konnte der Internetgigant nun verzeichnen, weil der Stückpreis pro Aktie nun jenseits der 2.050 Dollar liegt. Eine erstaunliche Wertentwicklung, wenn man bedenkt, dass das Wertpapier zum Jahresbeginn noch bei 435 Milliarden Dollar stand. Eine 75 Prozent höhere Marktkapitalisierung binnen weniger Monate.
Damit reiht sich Amazon bei Apple ein. Dort wurde die magische Marke vor einem Monat geknackt. Alle großen Einzelhändler von Walmart, Wholesale, Costco und Target zusammengerechnet, ergeben so viel wie Amazon allein besitzt.
Finanziell mehr als gut aufgestellt, haben die Investoren alle Bemühungen von Jeff Bezos belohnt. Ein Rekordgewinn jagte den nächsten. Noch dazu die angekündigte Expansion in neue Geschäftsfelder. Amazon kündigt an und setzt um. Das gefällt Anlegern. Inklusive der wachsenden Marktanteile in verschiedenen Branchen.
Apple mag zwar etwas schneller gewesen sein, musste jedoch dafür weniger an Wertzuwachs generieren.
Bill Gates muss abdanken
Gründer und amtierender Chef, Jeff Bezos, hat es geschafft. Er hat Bill Gates als reichsten Mann der Welt vom Thron gestoßen. Im August hielt Bezos 16 Prozent an seinem Unternehmen und besitzt somit knapp 166 Milliarden Dollar. Eine stolze Reise, wenn man auf den Börsengang mit 500 Millionen Dollar zurückblickt.
Zum massiven Erfolg in wenigen Monaten trugen zwei Übernahmen bei. Zunächst übernahm Amazon die Biomarktkette Whole Foods Market. Gefolgt von der Online-Apotheke PillPack. Womit sich der Konzern noch breiter aufstellte. Eine beschleunigte Logistik erlaubt Amazon die noch rasantere Zustellung seiner Waren. Teilweise wird noch am selben Tag geliefert. Und nebenbei nutzen viele Geschäftskunden die Cloud-Lösungen von Amazon.