Für Apple endet ein weiteres Geschäftsjahr und auch dieses wird in die Geschichte eingehen. Allerdings mit dem ersten Umsatzrückgang seit 15 Jahren. Vor allem der chinesische Markt hat sich stark zurückgezogen. Infolge dessen ging es für die Apple-Aktie bergab.
iPhone 7 soll Weihnachtsgeschäft retten
Nun setzt der US-Konzern alles auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. Auch wenn das iPhone 7 nicht direkt an die Erfolge seiner Vorgänger anschließen konnte, so sagt Apple doch einen Umsatz von bis zu 78 Milliarden Dollar vorher. Das würde erneut ein Wachstum bedeuten, denn im vierten Quartal 2015 waren es nur 75,9 Milliarden Dollar gewesen. Das zurückliegende Vierteljahr sollte mit dem neuen iPhone eigentlich die Trendwende bringen, doch der Umsatz ging noch weiter zurück. Neun Prozent weniger bedeuten ein Ergebnis von 46,85 Milliarden Dollar. Der Gewinn von neun Milliarden Dollar kann sich zwar sehen lassen, bedeutet aber im letzten Quartal des Geschäftsjahres ein Minus von 19 Prozent.
Darauf reagierten die Anleger des Technologie-Konzerns entsprechend empfindlich. Sie ließen das Wertpapier nachbörslich um 2,7 Prozent fallen. Das dürfte auch mit den geringeren Absatzzahlen zusammenhängen, die Apple veröffentlicht hat. Fünf Prozent weniger iPhones wurden verkauft. Ein wenig Hoffnung besteht aber, denn im Vergleich zu den vorherigen Quartalen, hat sich der Rückgang abgebremst.
iPhone verliert an Beliebtheit
Das iPhone bleibt die treibende Kraft bei Apple, aber genau hier könnte der Fehler liegen. Der zu starke Fokus auf ein Produkt wird jetzt spürbar. Der Umsatz des Smartphones ließ um 13 Prozent nach und lag somit nur noch bei 28,16 Milliarden Dollar. Das könnte zum einen an der härteren Konkurrenz in China liegen, zum anderen daran, dass mit dem iPhone SE eine günstigere Variante angeboten wird.
Geplant sei nun den Verkaufspreis des iPhones schrittweise von 595 auf 619 Dollar zu steigern. Und das neue iPhone 7 sei nachwievor derartig gefragt, dass der Konzern die Nachfrage nicht sofort vollständig abdecken kann.