Erfahrene Anleger hören sich am Markt um und geben dabei viel auf die Auswertungen der Analysten von BlackRock. Deren ETP-Landscape zeigt die Trends und Flops im Handel und den Börsen. Jetzt gibt es den Rückblick für den Oktober 2014.

Alles auf einen Blick

Dieses Ziel hat sich BlackRock gesetzt und deshalb veröffentlicht das Unternehmen regelmässig ihre Analysen des Marktes. Für den Oktober gab es ein klares Fazit: Die USA gefällt, Europa wurde leicht abgewertet. Hierbei misst BlackRock in erster Linie die Zu- und Abflüsse von Waren und Dienstleistungen.

Hier konnte auch erkannt werden, dass die Rohstoffe kein gutes Pflaster für Geldanlagen in diesen Tagen sind. Ganz so dramatisch wie es klingt, ist es aber nicht, doch die Werte hängen anderen Sparten hinter her. Gefragt sind nach wie vor Erdöl und Erdgas, sowie Gold und Platin. Der Source Physical Gold ETC hat am meisten Gewinn verzeichnen können. In den letzten Tagen wurde auch deutlich, dass solch physische Geldanlagen beliebter sind als die spekulativen Ableger.

Deutsche Bonds werden veräussert

Jene Produkte die Unternehmen und die Staaten über Indizes erzeugen, nennen sich Renten-ETFs. Auch hier haben die Anleger ein Interesse zum Umschichten deutlich gemacht. Die iShares von J.P. Morgan und dem Core Europa Corporate Bond UCITS ETF waren am gefragtesten. Die Risikobereitschaft der Anleger aus Europa wächst, da angesichts des noch lang anhaltend niedrigen Zinssatz die klassischen Anlageformen nicht attraktiv genug sind. Also nehmen sie viel Geld in die Hand und stecken es in die besser verzinsten Staats- und Unternehmensanleihen.

Die „grossen Drei“ der ETF-Märkte haben sich aber trotz aller Umschwünge nicht viel vom Kuchen nehmen lassen. ETFGI schreibt dazu, dass diese in Europa immer noch 68,6 Prozent des Marktes ausmachen. Die Konkurrenz kann im Schnitt nur auf 5 Prozent blicken. Die iShares schaffen 46,5 Prozent, db x-trackers gelingen 11,8 Prozent und für Lyxor gibt es immerhin noch 10,3 Prozent.

In der Bilanz ist BlackRock mit dem Ergebnis zufrieden. Europa legt weiterhin mehr Geld an, wenn auch in andere Optionen. Alle europäischen ETFs haben in einem Monat um mehr als 22 Milliarden Euro zugelegt.