Bei Hello Fresh handelt es sich um ein Unternehmen welches seit 2011 Kochboxen nach Hause sendet. Die Kunden können sich vorher ihr Menü aussuchen und bekommen es dann samt Anleitung geliefert. Der Clou daran liegt in den frischen Zutaten und das die Nutzer selbst weniger Zeit beim Einkaufen aufbringen müssen. Der Service wird rege angenommen und nun will Hello Fresh an die Börse.

Erneute Finanzspritze

Denn erst im September hatte sich Hello Fresh von Investoren 75 Millionen Euro geholt, um damit weiter expandieren zu können. Doch das Start Up will mehr und plant nun den Gang aufs Parkett. Dahinter stecken wieder die Berater von Rocket Internet. Ausgesucht wurde schon die Frankfurter Börse, ein Termin für die Emission steht noch nicht fest. Die Aktien werde man hauptsächlich aus einer Kapitalerhöhung nehmen. Nach nur vier Jahren liegt der Marktwert bei schätzungsweise 2,6 Milliarden Euro. Die US-Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley werden den Börsengang begleiten.

Nun wird natürlich spekuliert wann Hello Fresh seine Aktien ausgibt. Der Durchschnitt von der Ankündigung zur Umsetzung liegt bei vier Wochen.

3,5 Milliarden Minus für VW

VW und sein Abgasskandal haben nun konkrete Zahlen hervorgebracht. Wie zu erwarten, sehen diese alles andere als rosig aus. Für das dritte Quartal wurden 3,5 Milliarden Euro Verlust angegeben und das vor Zinsen sowie Steuern. Die Manipulation der Abgaswerte hat schwere Löcher im Budget hinterlassen. Schuld daran ist die Milliarden-Rückstellung, mit der sich Volkswagen auf die Unkosten der Massenrückruf-Aktion vorbereitet. Der Gewinn werde dieses Jahr auch „deutlich“ niedriger ausfallen, wurde sogleich mitgeteilt.

Im Vorjahreszeitraum waren es noch 3,23 Milliarden Euro im Plus gewesen. 6,5 Milliarden Euro hat sich VW für den Rückruf bereitgestellt. Der operative Verlust viel um rund 200 Millionen grösser aus als von Analysten erwartet. Die zu zahlenden Steuern schaffen ein wenig Erleichterung, aber unterm Strich bleiben immer noch 1,67 Milliarden Euro in den roten Zahlen. Von den rund 3 Milliarden Euro Überschuss im dritten Quartal 2014 kann jetzt nur noch geträumt werden. VW musste unter Zwang seine Anteile von Suzuki veräussern und machte damit noch etwas Plus.