Abseits seines Amtes als neuer US-Präsident, verfolgt Donald Trump weiterhin unternehmerische Interessen. Während seines Wahlkampfes hatte er kaum ein gutes Haar am Handelspartner China gelassen. Doch nun hat ihn genau dieser Markt interessiert. Für sein Firmennetzwerk beschaffte er sich zahlreiche Markenrechte. Doch stehen seine persönlichen Interessen womöglich im Konflikt mit jenen als Präsident der Vereinigten Staaten.

Trump nun doch ein Freund Chinas?

Es erweckt zumindest diesen Eindruck. Im Wahlkampf drohte er dagegen noch mit Strafzöllen auf chinesische Waren. Auch erklärte er, dass die Regierung mit Absicht den Kurs ihrer Währung beeinflussen würde. Die größte Marktwirtschaft hat für Trump aber auch viel Potential zu bieten. Wie der Nachrichtensender CNN berichtete, hat sich Trump insgesamt 35 Markenrechte besorgt. Chinas Regierung hat die dafür entsprechenden Genehmigungen erteilt. Es geht hierbei um alles was mit dem Namen Trump zu tun hat.

Die Chinesen sind bekannt für ihr Kopieren von weltweit beliebten Produkten, Ideen oder eben auch Namen und alles was damit zusammenhängt. Trump hat dies von langer Hand geplant, denn den Antrag für 39 Markenrechte hatte er schon im April 2016 gestellt. Bis auf vier Stück, bekam er sie alle.

Doch wie kann er diese persönlichen Neigungen und wirtschaftlichen Interessen mit seinem Amt als US-Präsident in Einklang bringen? Auf dem Papier existiert Trump nicht mehr als Chef seines Konzerns. Nachdem man ihn zum Präsidenten gewählt hatte, gab er die Führung seines Unternehmensnetzwerks an seine Söhne ab. Hinsichtlich der „Trump Organization“ ist er aber weiterhin der Besitzer.

Kritik an Trumps Plänen

Genau deshalb wirft man ihm finanzielle Interessen vor. In der US-Verfassung steht geschrieben, dass ein Amtsträger während seiner Dienstzeit keine Geschenke oder Vergütungen annehmen darf. Zumindest nicht ohne die Zustimmung des Kongresses.

Im Trump-Konzern versucht man jedoch schon seit über zehn Jahren die Markenrechte in China einzuholen. Somit wird auch begründet, dass dies nicht im Zusammenhang mit der Wahl zum US-Präsidenten steht. Mit seinem Wahlsieg jedoch, sind alle China-Produkte mit dem Namen „Trump“ darin zu Kassenschlagern mutiert.