Weil die USA weiterhin ihr Strafzölle gegen China verfolgt, soll von dort nun massive Gegenwehr kommen. Medienberichte sprechen von einem gezielten Angriff auf die Unternehmen im Dow-Jones-Index. Die Wall Street zeigt sich deshalb und wegen weiterer Gründe beunruhigt.

Dow Jones gibt um 0,8 Prozent nach

Der zunehmende Handelsstreit zwischen den USA und China belastet die New Yorker Börsen. Chinesische Medien berichteten, dass die Regierung entschieden gegen die Unternehmen im Dow-Jones-Index vorgehen will. Anleger sorgen sich deshalb um ihre Investitionen an den US-Börsen. Was genau für Maßnahmen angedacht sind, weiß noch niemand. So könnte China bspw. ebenso mit Strafzöllen antworten, welche gezielt diese Firmen und deren Produkte betreffen.

Nur auf die Ankündigung hin, sackte der Dow Jones um 0,8 Prozent auf 24.461 Punkte ab. Für den S&P 500 ging es um 0,6 Prozent auf 2.749 Zähler abwärts. Am stärksten verlor der Nasdaq. 0,9 Prozent weniger und somit der gestrige Endstand von 7.712 Punkten. Auch in Frankfurt erlebten die Börsianer einen Dämpfer. Satte 1,4 Prozent weniger führten zu 12.512 Zählern.

Weitere Gründe für Kursverluste

Die Wertpapiere von Amazon sanken um 1,1 Prozent. Ein Urteil des Obersten Gerichtshofs ging dem voraus. Es gab den US-Bundesstaaten die Befugnisse ebenso von Online-Händlern eine Umsatzsteuer zu verlangen. Eine milliardenschwere Zusatzbelastung schwebt damit im Raum.

Brian Krzanich, der amtierende Intel-Chef, gab überraschend seinen Rücktritt bekannt. Seinen Job hatte er gut verrichtet, es scheiterte wohl durch eine Beziehung zu einer Person innerhalb der Belegschaft. Intels Regeln untersagen dies. Ärgerlich, denn somit verlor die Intel-Aktie schlagartig 2,4 Prozent.

In der Automobilbranche gaben Ford 1,3 Prozent und General Motors 2,0 Prozent ab. Der deutsche Rivale Daimler verkündete eine Gewinnwarnung. Diese sei auf den internationalen Zollstreit zurückzuführen.

Interessanter Weise stieg die Nachfrage an US-Staatspapieren. Zehnjährige und 30-jährige Bonds wurden kräftig eingekauft. Sie gewähren einen Zins von 2,9 bzw. 3,04 Prozent.