Wer sich in diesen Tagen zum ersten Mal mit Aktien Investments beschäftigt, für den entsteht ein trügerischer Schein. Nachdem die Kurse vielerorts um 30% und mehr eingebrochen sind, gab es in den letzten Tagen ein wenig Aufwind. Viel dazu beigetragen hat das billionenschwere Hilfspaket aus Washington. Präsident Donald Trump versucht die Wirtschaft zu retten. An der Wall Street wurde dieser Schritt sehr positiv aufgenommen. Der Dow Jones gewann im Verlauf dieser Woche 4.000 Punkte zurück. Doch Anleger sollten jetzt weiterhin aufmerksam bleiben.
Drei Tage Erholung in Folge sind noch kein Aufschwung
Die massiven Hilfsmaßnahmen der US-Regierung überschatten sogar den drastischen Anstieg von Corona-Infizierten. Bis zu 86.000 Personen sollen sich schon angesteckt haben. Währenddessen setzt die Genesung nur sehr langsam ein und an die 1.300 Erkrankten sind leider verstorben.
Damit schoss die USA gestern in den Fallzahlen so hoch, dass selbst China auf den zweiten Platz rücken musste. Im Reich der Mitte sieht es so aus, als hätten die Maßnahmen zum Erfolg geführt. An mehreren Tagen wurden keine Neuinfektionen mehr gemeldet. Fast alle Betroffenen gelten inzwischen wieder als gesund.
Donald Trump verwies darauf, dass in den USA halt mehr getestet werden würde als anderswo. So erklärt er sich den massiven Anstieg. Zumindest die US-Börsen glauben ihm und sind über die Finanzspritze erfreut. Unternehmen und Investoren schöpfen etwas Hoffnung.
Beste Börsenwoche aller Zeiten
Das Spiel mit den Zahlen beherrschen die Börsen sehr gut. Ab Montag an gerechnet, legte der Dow Jones an die 20 Prozent zu. Auch heute wird er wohl weiter steigen. Damit deutet vieles auf die beste US-Börsenwoche aller Zeiten hin. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, aus welchem Tief der Index startete.
Die kurze Euphorie könnte mittelfristig eine starke Trübung erhalten. Der billionenschwere Betrag muss irgendwie finanziert werden. Dies gilt auch für die Rettungspakete in anderen Ländern. Dabei ist es fraglich, ob die Staatskassen dies stemmen können. Notwendig sind diese Hilfspakete allemal. Allein in den USA stellten in der letzten Woche 281.000 Menschen einen Antrag auf Arbeitslosengeld. In dieser Woche sprang die Zahl sprunghaft auf 3,3 Millionen an.