Unsere Aktien-News fokussieren vor allem den US-Markt. Doch die heute in Kraft getretene Erweiterung des Dax von 30 auf 40 Unternehmen, möchten wir kurz zusammenfassen. Denn auf einen Schlag steigen somit zehn Wertpapiere in den wichtigsten deutschen Börsen-Index auf. Zudem ändern sich einige Regeln, welche Investoren kennen sollten.
Diese Unternehmen steigen in den Dax 40 auf
Mit dem 20. September 2021 heißt er nun „Dax 40“. Die Neuaufnahmen spiegeln eine bunte Mischung wider. Mit dabei sind Branchen wie Medizintechnik, Online-Shopping, Lebensmittel und Kraftfahrzeuge. Auf den Punkt gebracht, sind es diese zehn Aktiengesellschaften:
- Airbus
- Siemens Healthineers
- Zalando
- Porsche
- Symrise
- Hellofresh
- Puma
- Qiagen
- Brenntag
- Sartorius
Es handelt sich dabei um die größte Reform des Dax seit seiner Entstehung am 1. Juli 1988. Darunter sind viele bekannte Namen, aber auch ein paar mit Informationsbedarf. Siemens Healthineers zum Beispiel hat sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Medizintechnik spezialisiert. Die Siemens-Tochter kann erst seit 2018 an der deutschen Börse gehandelt werden.
Brenntag versteht sich als Weltmarktführer in der Distribution von Chemikalien und Inhaltsstoffen. Wohingegen Symrise ein Hersteller von Duft- und Aromastoffen ist. Diese werden mittlerweile in über 30.000 Produkten verwendet. Qiagen hat sich als Diagnostikunternehmen positioniert und erlangte durch die Testungen während der Coronakrise großes Interesse. Sartorius beliefert Pharmaunternehmen sowie Labore.
Verschärfte Regeln für Dax-Unternehmen
Mit dem Dax 40 führt die Deutsche Börse zudem neue Rahmenbedingungen ein. Wer künftig in den Index aufgenommen werden möchte, muss mehr Anforderungen erfüllen. Außerdem wolle man die Dax-Liste häufiger prüfen und ggf. Veränderungen realisieren. Unternehmen müssen nachweisen, dass sie vor der Aufnahme in den Dax die letzten zwei Jahre profitabel gewirtschaftet haben. Hinzu kommen Regeln für die Quartalsberichte sowie Jahresabschlüsse zu deren fristgemäßen Einreichung.
Eine gravierende Änderung bezieht sich auf den Wegfall des Börsenumsatzes, hin zu einer Mindestliquiditätsanforderung. Für die Index-Auswahl selbst, soll dann nur noch die Marktkapitalisierung relevant sein.