Der Bitcoin und ein weiteres Corona-Krisenjahr: Die womöglich explosivste Mischung für risikobereite Anleger in 2021. Lange Zeit verweilte sein Kurs innerhalb einer gewissen Spanne. Ende Dezember knackte der Bitcoin dann die Marke von 20.000 US-Dollar. Inzwischen vertraut auch Tesla bzw. Elon Musk in die Kryptowährung. Die weltweit wachsende Akzeptanz trägt den Rest dazu bei. Jetzt kennt der Kurs scheinbar kein Halten mehr. Anleger sollten sich dennoch stets bewusst sein, dass die digitale Währung jederzeit wieder massiv abstürzen kann.

Bitcoin jenseits der 50.000 US-Dollar

Manch einer bezeichnet ihn schon als „Cyber-Devise“, von der sich immer mehr Investoren viel versprechen. Aktuell kostet ein Bitcoin etwas mehr als 50.900 US-Dollar. Damit hätte vor zehn Jahren niemand gerechnet, als die Kryptowährung noch ein absoluter Niemand war.

Wer seitdem seine Geldanlage gehalten hat, dürfte heute einen sechsstelligen Betrag oder gar mehr besitzen. Das nun auch Tesla eingestiegen ist, verpasst dem Bitcoin ungeahnt große Flügel. Das Hersteller von E-Autos ist mit 1,5 Milliarden Dollar eingestiegen. Der Startschuss für eine erneute Rally auf die bekannteste Kryptowährung.

Da steht auch schon die nächste gute Nachricht auf der Türschwelle. Die Kreditkartengesellschaft Mastercard prüft derzeit, ob und wie sich Kryptowährungen in das Zahlungsnetzwerk integrieren lassen. Parallel dazu will Mastercard auch die geplanten Digitalwährungen einiger Zentralbanken mit aufnehmen.

Tragen die Notenbanken eine Mitschuld?

Einen weiteren Einflussfaktor liefern womöglich die Zentralbanken der großen Industriestaaten. Schon vor der Corona-Krise hatten sie mit einer extrem lockeren Geldpolitik begonnen. Während zeitgleich das Zinsniveau auf null oder darunter verweilte. Mit Beginn der Pandemie machten die Nationen noch mehr Geld frei. Aus der immensen Schwemme finanzieller Mittel, entsteht eine hohe Schuldenlast. Diese wiederum dürfte mittelfristig die Inflation stark befeuern. Was eine massive Entwertung vom Dollar, Euro & Co zur Folge hätte. Auch deshalb suchen sich Anleger wohl andere Anlageformen aus. Denn digitale Währungen sollten von dem Inflationseffekt verschont bleiben.

Bitcoin-Fans fühlen sich durch das Tesla-Investment bestätigt. Andere warnen vor einer zu großen Blase, welche jederzeit platzen könnte. Konservativen Investoren sei daher angeraten, die Gewichtung vom Bitcoin im Portfolio nur einen geringen Prozentsatz einnehmen zu lassen.