Wer in diesen turbulenten Zeiten mit Sanktionen gegen Russland, Gefahren durch Terrorismus und andere Probleme nach einer vernünftigen Geldanlage sucht, der ist mit dem Automarkt gut beraten. Speziell die deutschen Fahrzeughersteller streichen satte Gewinne ein. Mobilität wird zur Pflicht und die Autobauer können die Gewinnmargen anheben.
VW, Daimler & Co auf dem Vormarsch
Ein Konzern fährt dabei allen davon und das ist nicht VW oder Audi, sondern BMW. Zumindest angesichts der Zuwächse haben die Münchner am kräftigsten zugelegt. Die Marge hat sich von 10,50 Euro in 2013 auf 11,30 Euro angehoben. (je 100 Euro Umsatz und vor Zinsen + Steuern) Die dazu veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens EY zeigt aber noch mehr. Die deutschen Autobauer haben in 2014 ein grosses Stück vom Kuchen bekommen, die weltweite Konkurrenz musste sich dahinter einreihen. Der Gewinn lag bei ihnen im Durchschnitt höher mega pizza , Volkswagen, Daimler und BMW summieren zusammen einen Gewinn von 32,6 Milliarden Euro. (vor Zinsen + Steuern) Damit haben sie gegenüber dem Vorjahr um gut 20 Prozent zugelegt. Investoren sollten sich hier eingehender mit den deutschen Autobauern beschäftigen.
Und die Konzerne haben auch in 2015 viel vor, allein VW hat grosse Expansionspläne verkündet. Konkurrenten wie Honda, Ford, Kia, General Motors und Hyundai haben dagegen mit schrumpfenden Gewinnen zu kämpfen. Das BMW und Daimler so gut abschneiden liegt aber auch daran, dass sie mit ihren Premium-Fahrzeugen wesentlich besser Gewinnmargen erzielen können.
Chinas Automarkt boomt
Die Studie zeigt, dass aber ein ganz anderer die Nase vorn hat. Toyota hat in 2014 mit 18 Milliarden als Gesamtergebnis die grösste Zahl vorzuweisen. VW samt allen Tochtergesellschaften, sowie der Daimler-Konzern haben knapp 12,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Experten weisen daraufhin, dass diese Analyse zwar attraktive Zahlen bietet, es jedoch stets nur eine Momentaufnahme ist. Ein Grund für die hohen Gewinne findet sich im Fernen Osten.
«Bislang war China eine Erfolgsgeschichte für die deutschen Autobauer – einen grossen Teil ihres weltweiten Wachstums haben sie diesem einen Markt zu verdanken» erklärt Peter Fuss von EY. Und in Japan profitieren die Händler vom schwachen Yen.