Die deutsche Konjunktur blüht wieder langsam auf. Weshalb sich einige Konzerne zum Rückkauf ihrer Wertpapiere entschieden haben. Dafür machen sie den Aktionären gute Angebote. Durch die steigende Zunahme, überschreitet das Niveau der Rückkäufe jenes von 2008. Kurz bevor die globale Finanzkrise eintrat.

Mehr als 4 Milliarden Euro

Um sich wieder mehr Anteile am eigenen Unternehmen zu sichern, greifen die Konzerne tief in die Tasche. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor, welche sich auf Firmen im Day und MDax bezieht. Bis September haben die Unternehmen dafür über 4,2 Milliarden Euro ausgegeben. So berichtet es das „Flossbach von Storch Research Institute“. Und damit befinden sich die Aktienrückkäufe auf einem Rekordhoch.

Von 2008 sind die Konzerne aber noch weit entfernt. Damals haben 16 Konzerne zusammen 16,9 Milliarden Euro ausgegeben. Zurück in 2017, haben gerade einmal sechs Unternehmen ihre Rückkäufe bestätigt. Sie bilden damit nicht einmal zehn Prozent der 80 Firmen im Dax und MDax ab.  Bei den genannten Firmen sind die Versicherer Allianz und Munich Re mit dabei. Auch Siemens und GEA, Osram und Adidas, interessierten sich für ihre Wertpapiere.

Bis Jahresende will auch der Softwareriese SAP einen Teil seiner Aktien zurückholen, heißt es in einer Ankündigung. Ganz zur Freude der Anleger, welche mit hohen Renditen rechnen können. Noch sind die vollen zwölf Monate nicht zu Ende. In 2016 gaben die Konzerne nur 2,5 Milliarden Euro aus. Nun steht der Rückkaufwert schon bei 4,2 Milliarden. Ein Hoch auf die florierende Wirtschaft. Dadurch können Firmen höhere Finanzreserven nutzen.

Mehr Gewinne und Dividenden

Wenn Unternehmen Aktien zurückkaufen, müssen sie dafür gute Angebote vorlegen. Schließlich will sich ein Anleger nicht so leicht davon trennen, wenn es gerade gut läuft. Deshalb ist jetzt mit mehr Gewinnen und Dividenden zu rechnen. Firmen geben jetzt ihre überschüssigen Barbestände aus, um nicht Strafzinsen für das Einlagern bei Banken zahlen zu müssen.