Fast überall auf der Welt führten die Corona-Beschränkungen zu geschlossenen Restaurants. Diese dürften bestenfalls Essen ausliefern. Was mit oftmals regem Interesse wahrgenommen wurde. Parallel dazu gingen bei vielen Lieferdiensten deutlich mehr Bestellungen ein. Es ist anzunehmen, dass dieser Trend auch nach Corona anhält. Dafür sprechen gleich mehrere Gründe und ein Investment ist hier durchaus clever.

Corona hat unseren Alltag grundlegend verändert

Die Pandemie hat uns ungewollt umdenken lassen und das in vielerlei Hinsicht. Wer sich vorher noch gegen kontaktarme Lösungen sträubte, erkannte nun deren Vorteile. So auch beim Essen aus Restaurants und von Lieferdiensten. Bezahlt wird auf Wunsch bereits vorher, die Mahlzeit stellt der Bote am vereinbarten Ort ab.

Wer es auf die Spitze treibt, muss gar nicht mehr selbst seine Lebensmittel einkaufen. Er lässt es sich einfach nach Hause liefern. Konzepte wie von „Hello Fresh“ erleben Hochkonjunktur. Der virtuelle Warenkorb ist schnell gefüllt. Von der Butter bis zum Baguette ist alles drin, was das Sortiment hergibt. Zum Teil machen auch schon große Supermarktketten und Discounter mit. Falls nicht, gibt es entsprechende Dienstleister, welche für einen einkaufen.

Von einem Restaurant-Essen im Monat bis zum vollständigen Wocheneinkauf, ist heutzutage alles möglich. Marktbeobachter gehen davon aus, dass dieser Trend auch nach Corona zu einem gewissen Maß bestehen bleiben dürfte. Ein kräftiger Aufwind für das sogenannte „E-Food“ kündigt sich an.

Welche Dienstleister sind für Anleger interessant?

Noch sind nur wenige Anbieter für die Lieferung von Lebensmitteln und fertigen Mahlzeiten an der Börse. Bei vielen handelt es sich um sehr junge Unternehmen oder gar Start Ups, welche noch Fuß fassen müssen. Doch wie gesagt, Corona hat ihnen in die Karten gespielt und einen guten Start verpasst.

In Deutschland sind es vor allem die Dienstleister Gorillas und Flink. In den USA werden die Essen-Sets (alles zum Kochen vorbereitet) von Uber Eats, Hello Fresh, Home Chef, Gobble, Dinnerly und anderen ausgeliefert.

Vollkommen perfekt sind die Services noch nicht. So werden häufig noch Mindestbestellwerte verlangt, damit es sich für die Firmen rechnet. Andere klagen über einen Mangel an Lieferkapazitäten. Was wiederum für die steigende Beliebtheit der Anbieter spricht. In naher Zukunft dürfte der Anteil des E-Foods zunehmen und einen relevanten Marktanteil erreichen.