Die USA blicken optimistisch in die Zukunft. Ein Ende der Pandemie scheint in Sicht und stimmt die Notenbank positiv. Einer der Währungshüter erklärte nun, dass die Corona-Krise bald überwunden sei. Demnach käme es in absehbarer Zeit zur „vollständigen Erholung“. Währenddessen sucht die US-Regierung im Handelsstreit mit China die Annäherung, oder doch nicht?
Notenbanker spricht von „vollständiger Erholung“
Diese Worte stammen vom Fed-Notenbanker Thomas Barkin. Ein konkretes Datum nennt er selbstverständlich nicht. Doch Barkin sieht mehrere Anzeichen, welche auf eben diese Erholung hin deuten. In erster Linie die gute anlaufende Impfkampagne in den USA. Bereits 100 Millionen Dosen wurden gespritzt. Präsident Joe Biden hat damit sein zweites großes Wahlversprechen umgesetzt. Zum einen wollte er ein weiteres Finanzpaket zur Förderung der Konjunktur auf den Weg bringen. Zum anderen sollte das Ziel von 100 Millionen Impfdosen in den ersten 100 Tagen nach seinem Amtsantritt vergeben worden sein. Letzteres hat er in deutlich kürzerer Zeit geschafft.
Die finanziellen Anreize, immerhin 1.400 US-Dollar pro Einwohner, sollen die Wirtschaft ankurbeln. Ob das Geld tatsächlich rein für den Konsum ausgegeben wird, ist fraglich. Immerhin haben viele US-Bürger aufgestaute Schulden zu tilgen. Andere verwenden den Geldbonus womöglich lieber an der Börse.
Barkin, seines Zeichens Währungshüter der Notenbank in Richmond, ist überzeugt davon, dass die USA bald wieder wirtschaftlich erstarkt. Er hielt sogleich mahnende Worte bereit. Wenn die Pandemie erledigt sei, dürfe man der Gründung neuer Unternehmen nicht im Weg stehen. Dies sei wahrscheinlich, sofern bestehende Firmen durch die Regierung geschützt werden.
Neue US-Regierung prallt auf Peking
Vor wenigen Tagen Trafen sich dann die USA und China zum ersten Verhandlungsgespräch nach der Amtszeit von Donald Trump. Dieser hatte den Handelsstreit entfacht. Doch die Regierung unter Biden dachte gar nicht daran, die Wogen mit sanften Worten zu glätten. Stattdessen beschuldigten sich die beiden Außenminister und das nicht zu zimperlich.
In den USA würde die Demokratie bröckeln, so der Vorwurf aus dem Reich der Mitte. Die USA konterten mit dem Verhalten Pekings sowie den Cyberangriffen gegen die Vereinigten Staaten. Am Ende standen viele Streitthemen weiterhin zur Debatte und es herrschte wenig Einigkeit.