Der Euro ist gut in die Woche gestartet und auch der Goldpreis hat sich wieder erholt. Europas Anleger können etwas aufatmen, während alle noch auf eine Entscheidung der US-Notenbank Fed hinsichtlich der Zinsentwicklung warten. Am heutigen Montagmorgen legte der Euro gegenüber dem Dollar zu und überspringt damit die Erwartungen der EZB.

Guter Auftakt für den Euro

Am Morgen lag die Gemeinschaftswährung bei 1,3610 Dollar und überschritt damit die momentan so wichtige Marke von 1,36 Dollar. Der Rekord in 2014 liegt zwar bei 1,3994 Dollar und damit in schier unmöglicher Entfernung, doch es gibt einen leichten Aufschwung. Der Referenzkurs der EZB für heute setzte bei 1,3588 Dollar an, weit gefehlt. Auch andere Währungen stärken sich gegenüber dem Dollar. Der Australische Dollar bspw. erreichte seinen höchsten Stand seit 2,5 Monaten. 0,6 Prozent Wachstum auf 0,9444 US-Dollar waren die Folge. Auch Chinas Konjunktur stabilisiert sich wieder nach den Hochs und Tiefs in schneller Abfolge.

Wir bleiben bei China, denn hier hat die Grossbank HSBC ihren Einkaufsmanagerindex für Juni veröffentlicht. Die chinesische Industrie ist seit einem halben Jahr endlich wieder im Plus. Davon profitiert auch Australien, denn dort wird gern aus China eingekauft.

Wochenende-Gewinne mitnehmen

Am Freitag war der Euro so ins Wochenende gegangen, wie er am letzten Montag gestartet war. Die Anleger haben ihre Gewinne abgeschöpft und sich damit ein paar schöne freie Tage gemacht. Da die US-Notenbank Fed erklärt hatte, dass es vorerst keine schnelle Zinsanhebung geben wird, investierten die Anleger wieder vermehrt in den Euro. Zum Freitag stand es aber wieder ausgeglichen. Die EZB hatte den Leitzins erneut gesenkt und alle rechneten mit einem Absinken des Euros. Dieser konnte sich aber durch die lockere Geldpolitik der USA auffangen.

Angst vor der Zinswende

Alle Welt wartet gespannt darauf, wann sich endlich die Zinswende in den USA abzeichnen wird. Denn dann, so die allgemeine Meinung, wird der Euro deutlich an Wert verlieren, weil der US-Dollar wieder verstärkt Investoren anziehen dürfte. Im Herbst will die Fed ihre Wertpapierkäufe beenden und um diesen Zeitpunkt rechnen die Experten mit dem Zinsanstieg.