Die Geschäfte für Mark Zuckerberg mit seinem Meta-Konzern könnten besser laufen. Dennoch wehrt sich das Unternehmen erfolgreich. Die Einnahmen aus dem Werbegeschäft sanken weniger als erwartet. Insgesamt legten die Umsätze sogar leicht zu. Zuckerberg treibt die Entwicklung seines „Metaversums“ voran und ist dabei alles andere als sparsam.

2,20 US-Dollar je Aktie

Die Werbekunden kehren zu Facebook zurück, heißt es. Das laufende Quartal überrascht mit seinem vorläufigen Ergebnis. Zum Jahresbeginn erzielte der Meta-Konzern 28,645 US-Dollar an Umsatz. Damit lag der Gewinn bei 2,20 Dollar je Aktie. In den kommenden Wochen sollen die Zahlen noch besser ausfallen, so das Versprechen. Analysten hatten für die ersten Monate des Jahres nur mit etwas mehr als zwei Dollar je Aktie gerechnet.

Die wichtigste Einnahmequelle für den Betreiber von Facebook, Instagram und WhatsApp bleiben weiterhin die Online-Anzeigen. Unternehmen investieren Milliarden, um in den sozialen Netzwerken gesehen zu werden. Parallel dazu streicht der US-Technologiekonzern seine Ausgaben zusammen. In nur wenigen Monaten mussten knapp 21.000 Angestellte ihren Posten räumen. Mark Zuckerberg bezeichnet es als das „Jahr der Effizienz“, mit dem er wieder ordentlich Kasse machen möchte. Er möchte in 2023 höchstens 90 Milliarden US-Dollar ausgeben.

Künstliche Intelligenz und das Metaversum

Währenddessen lässt Zuckerberg nur wenig zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) durchblicken. Seine Mitbewerber sind dagegen schon in vollem Gange. Microsoft hat mit ChatGPT vorgelegt und Google zog mit „Bard“ nach. Der Facebook-Gründer versuchte mit ein paar Worten zu beschwichtigen, dass sein Unternehmen nicht den Anschluss verlieren werde:

„Unsere KI-Arbeit führt zu guten Ergebnissen bei allen Anwendungen und in sämtlichen Geschäftsbereichen. Wir werden auch effizienter, um schneller bessere Produkte entwickeln zu können“, heißt es. Außerdem habe man die Kapazitäten der Rechenzentren angepasst, um dem höheren Bedarf durch KI-Anwendungen gerecht zu werden.

Für seinen vermeintlich größten Geniestreich gibt Zuckerberg unterdessen enorm viel Geld aus. Die Entwicklung vom „Metaversum“ obliegt der Sparte „Reality Labs“. Diese werden bis auf Weiteres Verluste einfahren, so das Zugeständnis. In 2022 waren es knapp 14 Milliarden US-Dollar für das Projekt.

Dennoch fasten Anleger das Update insgesamt positiv auf. Sie ließen die Meta-Aktie kräftig steigen. Es kam zum stärksten Kurssprung in den letzten drei Monaten.