Der Riese unter den sozialen Netzwerken greift nach ganz neuen Zielen. Der Ankündigung Internet auch in entlegene Gebiete zu bringen, folgen nun erste Resultate. Facebook hat eine Art Riesendrohne entwickelt, die den Namen „Aquila“ trägt. Sie verfügt über eine enorme Spannweite, ähnlich der der Boeing 737.

Die Vision Zuckerberg´s

Mark Zuckerberg träumt davon überall in der Welt Internet zu haben. Dort wo es per DSL oder Satellite schwierig wird, will er die Bandbreite aus der Luft bereitstellen. Daher auch der Kauf des Drohnen-Entwicklers Ascenta in Grossbritannien für 20 Millionen US-Dollar. Das erste Ergebnis dieser Übernahme ist nun diese Drohne, die mit einem Lasersystem arbeitet, welches bis zu 10 Gigabit pro Sekunde übertragen könne. Das wäre ein absoluter Spitzenwert und eine Chance zur Versorgung weisser Flecken, also Regionen die bislang auf Internet verzichten mussten.

Die Aquila-Drohne kann sich bis zu drei Monate in der Luft halten und bewegt sich auf bis zu 28.000 Metern Höhe. Ein Helium-Ballon hilft ihr beim Aufstieg bevor sie eigenständig das Steuer übernimmt. Internet aus der Luft könnte der neue Wettbewerb sein, denn auch bei Google werden Drohnen entwickelt. Hierfür wurde der US-Drohnenbauer Titan Aerospace gekauft. Facebook und Google geht es natürlich nicht um einen selbstlosen Zweck, beide wollen ihre Reichweite erhöhen.

Sony überrascht Anleger

Beim Technologieunternehmen Sony hat sich derweilen eine grosse Überraschung ergeben. Das Unternehmen lässt die schlechten Zeiten hinter sich und legte grossartige Gewinne vor. Sie konnten vom Konzern verdreifacht werden und die Anleger dankten es mit einem doppelt so hohen Kurs. Lediglich die Handy-Sparte dümpelt vor sich hin.

Gepunktet wurde dagegen mit der Playstation-Konsole. Das erste Quartal 2015 brachte einen Nettogewinn von 82,44 Milliarden Yen ein, was umgerechnet knapp 600 Millionen Euro bedeutet. Videospiele, Konsolen und Bildsensoren für Smartphones seien hierbei die Zugpferde. Die Börsianer hatten mit deutlich weniger, etwa 50,5 Milliarden Yen, gerechnet. Zeitgleich blieb der Umsatz jedoch fast gleich, 1,81 Billionen Yen stehen hier in den Büchern. Sony baut seit Jahren seinen Konzern zu einer effizienteren Struktur um.