Hersteller von Fitnessgeräten wie Peloton profitieren von der Corona-Pandemie sehr stark. Vielerorts bleiben Fitnessstudios geschlossen. Doch der Drang nach Bewegung und zur Stärkung der eigenen Gesundheit, lässt sich damit nicht bremsen. Vielmehr fand in den vergangenen Monaten ein Umdenken statt. Fitness gelingt ebenso gut an der frischen Luft und in den eigenen vier Wänden. Für Anleger ergeben sich hier Möglichkeiten in Sportgeräte und Zubehör zu investieren.
Was ist für den Sport daheim gefragt?
Genaue Statistiken liegen uns nicht vor. Jedoch lässt sich anhand von Produkttrends in Onlineshops einiges ableiten. So setzte bereits letztes Jahr ein Run auf Hula-Hoop-Reifen für Erwachsene ein. Zeitweise waren diese fast überall ausverkauft. Gemeint sind damit neue Versionen, mit geriffelter Struktur, zusammensteckbar und entsprechend beschwert. Kurz danach kam diese neue Generation von Hula Hoop auch für Kinder in Mode.
Mit zunehmend schönem Wetter, sind nun Inlineskates sehr gefragt. Ebenso Laufuhren, um seine persönlichen Fortschritte aufzuzeichnen. Generell dürfte während der warmen Sommertage der Freizeitsport vielseitig zunehmen. Fußball, Basketball & Co. Doch neben den Klassikern, wird das oftmals noch zurückgehaltene Urlaubsgeld anderweitig investiert.
Bspw. in ein eigenes Home Gym. Dafür wird ein Raum oder eine Hälfte der Garage für Fitnessgeräte frei gemacht. Kraftstationen, Hantelbänke, Laufbänder, Erfgometer und mehr. Die Liste ist lang und nicht gerade billig. Selbst wenn nun wieder schrittweise die Fitnessstudios öffnen dürfen, werden viele wohl die Vorteile daheim beibehalten. So entfällt der monatliche Mitgliedsbeitrag, welcher lieber in neue Gerätschaften gesteckt wird. Oder Fitnessbegeisterte investieren in eine Online-Mitgliedschaft. Über Videokurse und Livestreaming nehmen sie somit den Unterricht mit einem zertifizierten Trainer wahr.
Trisport ein gutes Beispiel
Ein gutes Beispiel hierfür liefert das Unternehmen Trisport. Zu diesem gehört mittlerweile die bekannte Marke Kettler. Dank den geschlossenen Fitnessstudios, konnte der Hersteller seinen Absatz von Fitnessgeräten für Zuhause deutlich steigern. Inklusive zahlreichen neuen Jobs, um dem gestiegenen Bedarf gerecht werden zu können. Trisport zählt damit zu den großen Gewinnern der Corona-Krise.
Das Schweizer Unternehmen ist dabei nicht das einzige im Sportsegment, welches an der Börse ein Wertpapier anbietet. Da Corona noch lange nicht als überstanden gilt, können Investoren damit rechnen, dass Sportartikelhersteller weiterhin gute Umsätze erzielen. Zumindest mit jenen Produkten, welche für den Heimgebrauch gedacht sind.