Frankreich hat sich den Klimaschutz ganz groß auf die Fahne geschrieben. Mit der neuen Regierung steht fest: Verbrennungsmotoren und fossile Energieträger müssen der Vergangenheit angehören. Nicht heute oder morgen, aber in absehbarer Zeit. Rohöl und Erdgas sollen den Anfang machen. Ein umweltfreundliches Ziel. Doch leider wird der Einfluss auf den weltweiten Verbrauch minimal bleiben.
Förderung bis 2040 stoppen
Der französische Umweltminister Nicolas Hulot hat einen ehrgeizigen Plan vorgestellt. Während der Kabinettssitzung in Paris, verkündete er, die Förderung von Erdöl und Erdgas mit 2040 einstellen zu wollen. Einen Gesetzesentwurf hatte Hulot fürs Kabinett auch schon parat. Sollte diese Richtlinie in Kraft treten, gäbe es keine neuen Förderlizenzen mehr. Außerdem dürften bestehende Zusagen nicht über 2040 hinaus eine Verlängerung erhalten.
Geht es nach der amtierenden Regierung, soll das Gesetz noch in diesem Jahr unterzeichnet werden. Davon wäre nicht nur das französische Festland betroffen, sondern auch das Hoheitsgebiet und die Überseegebiete. Die Förderung aus Schiefergas mit der Fracking-Methode, ist bereits untersagt. Doch Frankreich will vorsorgen und alle Arten von Schiefergas-Gewinnung unterbinden.
Ein Tropfen auf den heißen Stein
Die Vorfreude auf dem Öl- und Gasmarkt hält sich in Grenzen. Beim Erdöl produziert Frankreich rund 815.000 Tonnen jährlich. Mit diesem Volumen lässt sich nur ein Prozent des Erdölbedarfs des Landes abdecken. Die Auswirkungen auf den Ölpreis wären demnach gar nicht zu spüren. Hier geht es Staatschef Emmanuel Macron wirklich um eine saubere Umwelt. Für ihn sei diese „Vorkämpfer“-Rolle sehr wichtig.
Frankreich will damit ein Zeichen setzen puttygen download windows , dass es auch anders geht. In der Hoffnung, dass weitere Staaten nachziehen. Auch in Frankreich möchte man die Vorgaben des Klimawandels erreichen. Umweltminister Hulot beabsichtigt deshalb auch, Dieselautos und Benziner ab 2040 im Verkauf zu unterbinden.
Schon in 2015 legte Frankreich die Weichen für ein ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften. Das damalige Gesetz entschied, dass Öl, Gas und Kohle bis 2030 um 30 Prozent weniger zur Energiegewinnung beitragen dürfen. Als Referenzjahr wurde dabei 2012 festgesetzt.