US-Präsident Donald Trump hat sich mit seinem nordkoreanischen Amtskollegen in Hanoi getroffen. Es soll zu weiteren Verhandlungen kommen. Das vorläufige Ergebnis enttäuscht die Anleger an der Wall Street. Nebenbei hat der Druckerhersteller HP mit einem großen Problem zu kämpfen.
Gespräche vorzeitig abgebrochen
Kim Jong-Un und Donald Trump hatten sich an einen Tisch gesetzt. In der Hoffnung, die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA abbauen zu können. Doch vorläufig kamen die beiden Oberhäupter zu keinem Ergebnis. Sie brachen die Gespräche sogar vorzeitig ab. Marktbeobachter werteten diese Reaktion als negativ. Zumal verkündet wurde, dass man sich nicht über die Sanktionen einigen konnte. Jene gegen Nordkorea bleiben erhalten und würden Wirkung zeigen. So die Aussage von US-Finanzminister Mnuchin.
Die US-Börsen beendeten den Handel etwas leichter, weil viele Aktien nachgaben. Der Dow Jones verlor 0,3 Prozent und platzierte sich bei 25.916 Punkten. Beim S&P 500 und dem Nasdaq Composite ging es ebenfalls um 0,3 Prozent nach unten.
Da half auch die gute Prognose zum US-Bruttoinlandsprodukt nicht wirklich. Im vierten Quartal schoss es über die Erwartungen hinaus. Plus der besser ausgefallene Einkaufsmanager-Index Chicago. Insgesamt hat die Dynamik der US-Konjunktur im vierten Quartal aber abgenommen. Mit 2,6 Prozent im Plus, konnte das BIP jedoch besser wachsen als angenommen. Das dritte Quartal hat mit 3,4 Prozent deutlich dazu beigetragen.
Druckersparte als Sorgenkind bei HP
Der größte Verlierer des gestrigen Donnerstags war HP. Während die Absatzzahlen bei den Computern für kein Aufsehen sorgten, büßte die Druckersparte erheblich ein. Was der Aktie eine Talfahrt von über 17 Prozent im Minus bescherte. Der Gewinn im ersten Geschäftsquartal verlor 59 Prozent. Ein Resultat der US-Steuerreform. Das bereinigte Ergebnis entsprach den Erwartungen.
Mit 4,6 Prozent weniger musste sich die Aktie von L Brands zufrieden geben. Die Muttergesellschaft der Dessous-Marke Victoria´s Secret hatte ein schwaches viertes Quartal verkündet. Auch die ersten drei Monate in 2019 werden wohl durchwachsen bleiben.
Der Ölpreis hatte die letzten zwei Tage etwas Aufwind erhalten. Gestern folgte eine leichte Ernüchterung. Doch das WTI-Rohöl profitiert von den guten US-Wirtschaftsdaten. China und Japan meldeten unterdessen schlechtere Konjunkturdaten. Die Befürchtungen um eine sinkende Nachfrage ließ die Ölpreise anziehen.