Alphabet kann auf seine Tochter Google extrem stolz sein. Seit Jahren liefert der Konzern konstant bessere Zahlen ab. Auch in 2018 rechnet der Suchmaschinengigant mit einem starken Wachstum. Davon profitiert auch der Google-Chef, welcher von seinem Arbeitgeber Aktien übertragen bekommt.

Aktien im Wert von 380 Mio. Dollar

Der satte Bonus kommt aber nicht in Form von Bargeld. Stattdessen entschied sich Google dazu, dem 45-Jährigen Sundar Pichai genau 350.000 Aktien zu übertragen. Diese sind gegenwärtig etwa 380 Millionen Dollar wert. So lautet es zumindest vom Nachrichtensender „Bloomberg“. Diese Sondervergütung hatte Pichai damals mit Google vereinbart. Im Rahmen einer Beförderung in 2014 und damit einem Jahr bevor er zum Chef aufstieg.

Die tatsächliche Übertragung soll erst jetzt stattgefunden haben. Ein üblicher Prozess mit bekannter zeitlicher Verzögerung, heißt es. Hierzu fehlt noch der Verdienstbericht von Pichai für das abgelaufene Jahr. Weder Google noch Alphabet äußerten sich bislang zu dieser Bonuszahlung. Jedoch weiß man von amerikanischen Tech-Konzernen, dass sie ihre höchsten Mitarbeiter gern auf diese Weise belohnen. Bspw. erhielt Elon Musk, Chef von Tesla, eine Sonderzahlung von knapp 1,3 Milliarden in 2016.

Alphabet hat außer Google noch mehr zu bieten

Was hierbei häufig untergeht ist, dass Alphabet viele Standbeine besitzt. Allerdings sticht Google derart dominant hervor, dass andere Bereiche kaum ins Gewicht fallen. Google als großes Zugpferd, setzt sich ab. Am Montag bilanzierte Alphabet ein Wachstum von 24% für Google. Die Werbeerlöse stiegen damit auf 26,6 Milliarden Dollar. Andere Umsatzträger stiegen um 36% und brachten weitere 4,4 Milliarden ein. Darunter YouTube als großer Besuchermagnet. Und die Smart-Home-Firma Nest führte Alphabet zwischenzeitlich als getrennte Firma. Nun ist sie wieder mit Google verschmolzen.

Alphabet erzielte insgesamt 31,1 Milliarden Dollar und wuchs damit um 26 Prozent. Wer mitgerechnet hat, der weiß, dass hier fast nur die Erlöse von Google enthalten sind. Im Geschäftsbericht werden die restlichen Sparten als „andere Wetten“ geführt. Sie gewann 18 Millionen hinzu und generierten 150 Millionen Dollar an Umsatz.

Das Bild der Gewinne verzerrte sich durch die US-Steuerreform, welche rückwirkend in Kraft trat. Künftig wird Alphabet nicht mehr effektive 20%, sondern nur 11% zahlen müssen.