Die am Aktienmarkt heiß begehrte Techbranche ist von ihnen stark abhängig. Gemeint sind Halbleiter für aktuelle Elektronik. Im letzten Jahr begannen Lieferprobleme von Chips, welche bis dato nicht aufgehoben sind. Im Gegenteil, denn es gibt Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend noch einige Jahre fortsetzen könnte. Es fließen Milliarden in den Bau neuer Produktionsstätten. Deren Wirkung entfaltet sich aber bislang nicht.
Chip-Mangel betrifft viele Branchen
Von der neuen PlayStation, über Waschmaschinen bis hin zu Fahrzeugen: Alles ächzt unter dem weltweiten Chipmangel. Absatzziele lassen sich bei vielen Unternehmen nicht erreichen und somit bleiben potentielle Gewinne auf der Strecke. Wie lange kann dieser Zustand noch andauern? Niemand besitzt die allwissende Glaskugel, aber kurzfristig scheint sich dieses Problem nicht lösen zu lassen. Von möglichen Überkapazitäten sind wir noch weit entfernt.
Manche Ökonomen rechnen wieder im nächsten Jahr damit. Wobei es auch auf die Branchen ankommen wird und wie diese dann an den produzierten Chips beteiligt sind. Angefangen hatte alles mit dem Aufkommen der ersten Corona-Welle. Die staatlich angeordneten Maßnahmen legten Produktionen lahm. Selbst als diese wieder anliefen, litten die Industrien unter den Auflagen sowie dem überdurchschnittlichen Personalausfall.
Die Ironie an der Sache: Während die Kapazitäten langsam steigen, erhöht sich zugleich die Nachfrage an modernen Chipsätzen. Die Investition in neue Werke kommt vermutlich später als es die Entwicklung zuließ. Deshalb haben wir nun das Nachsehen und müssen wirtschaftliche Einbußen hinnehmen. Dies spüren auch Anleger in den verschiedenen Branchen, welche davon betroffen sind.
Chips sind Unikate
Natürlich gibt es nicht den einen Chip für jede Form von Elektronik. Halbleiter werden speziell nach den gewünschten Anforderungen entwickelt. Die Werke in denen sie gefertigt werden, besitzen individuell geschaffene Produktionslinien. Schon allein die Feinheit der Chips besitzt eine immens große Bandbreite. Moderne Smartphones, Computer & Co verlangen nach extrem leistungsstarken sowie effizienten Halbleitern. Diese erhalten regelmäßige Upgrades, um noch besser zu funktionieren. So kann nicht jedes Werk einfach alle Arten herstellen.
Insgesamt sieht sich die Halbleiter-Industrie mit einem Mix aus mehreren ungünstigen Begebenheiten konfrontiert. Welcher sich langwierig auf diverse Branchen auswirkt. Ein Ende ist zwar in Sicht, aber wohl nicht mehr in diesem Jahr.