Aktionäre von Intel werden sich freuen. Der Chip-Hersteller hat ein positives viertes Quartal 2019 gemeldet. Umsatz und Gewinn ließen sich kräftig steigern. Das zunehmende Geschäft mit den Cloud Services wird als ein Grund genannt. Außerdem profitiert Intel von dem auslaufenden Support für Windows 7.

Ergebnisse übertrafen die Erwartungen

Cloud-Dienste stellen die Zukunft dar. Dies hat auch Intel erkannt und beliefert verstärkt große Rechenzentren, welche solche Dienstleistungen stemmen. Im letzten Quartal war dies besonders stark zu spüren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, legten die Umsätze um acht Prozent zu (20,2 Milliarden US-Dollar). Damit gelang es Intel einen Gewinn von 6,9 Milliarden Dollar zu erzielen. 33 Prozent mehr als im vierten Quartal 2018.

Hinzu kommt die Einstellung vom Support für Windows 7. Weshalb sich viele Unternehmen gezwungen sehen, das neue Betriebssystem zu installieren. Damit gehen häufig neue PCs einher, in welchen die Chips von Intel verbaut sind. Als dritten Punkt wird das wachsende Interesse an Fahrassistenzsystemen in Autos genannt.

Alles gute Gründe und solide Zahlen, um die Intel-Aktie nachbörslich um sieben Prozent nach oben klettern zu lassen.

Starke Prognose für 2020

Auch die Vorhersage für das laufende Jahr dürfte Anleger zum Nachkaufen bewogen haben. Intel rechnet mit einem Jahresumsatz von 73,5 Milliarden Dollar. Was ebenfalls mehr ist als erwartet.

Besonders mit den Server-Chips für große Rechenzentren verdient sich Intel eine goldene Nase. Allein im vergangenen Quartal ließen sich damit Erlöse von 7,2 Milliarden Dollar generieren. Immerhin 19 Prozent mehr zum Vorjahr. Die Datenströme in Cloud-Speicher nehmen rasant zu. Intel liefert die Chips dazu. Allerdings ist Mitbewerber AMD nicht weniger schlecht in dieser Sparte aufgestellt.

PC-Chips erholten sich und gewannen mit zehn Milliarden Dollar zwei Prozent hinzu. Ein kleineres Neugeschäft ergab sich mit der Sparte „Mobileye“. Hier liefert Intel Komponenten für selbstfahrende Autos. Damit erzielte der Konzern 240 Millionen Dollar und somit 31 Prozent mehr.

Unterm Strich sind dies sehr solide Zahlen. Hätte Intel nicht mit Lieferengpässen zu kämpfen gehabt, wären die Bilanzen noch besser ausgefallen.