Für den Chiphersteller ziehen düstere Wolken auf. Die Branche hat mit einer sinkenden Nachfrage zu kämpfen. Somit erwischt es zwar auch die Konkurrenz, doch Intel-Anleger hatten bis zuletzt Hoffnung es würde bei dieser Aktie anders aussehen. Die gesenkten Prognosen lassen das Wertpapier abstürzen.
Schlechte Vorhersage für laufendes Quartal
Zuerst verkündeten Texas Instruments, SK Hynix und STMicroelectronics ihre schwachen Aussichten. Nun zog der weltweit größte Chiphersteller nach. Intel wird es wohl nicht gelingen dem Abwärtstrend zu entkommen. Mit dem Unterschied, dass bei den Erstgenannten nicht mehr mit Wachstum gerechnet wurde. Für Intel hoffte man bis zum Schluss und Anleger fühlen sich dementsprechend enttäuscht.
Zum Handelsschluss wurden aktuelle Zahlen und Prognosen bekanntgegeben. Danach brach das Wertpapier um fast acht Prozent ein. Aktuell ist sie für 41,05€ das Stück zu haben. Von ihren 49,15€ im letzten Sommer ist sie davon noch weit entfernt. Das Allzeit-Hoch liegt bei 85,40€.
Intel hat seine Zahlen für das vierte Quartal veröffentlich. So erzielte der Konzern einen Gewinn von 5,2 Milliarden Euro. Kein Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wo Intel noch wegen hoher Steuerzahlungen in der Kreide stand. Der Umsatz legte um neun Prozent zu und steht mit 18,7 Milliarden Dollar in den Büchern. Analysten hatten jedoch deutlich mehr erwartet und straften die Aktie dafür ab.
Das laufende Quartal soll lediglich Erlöse von 16 Milliarden Dollar einfahren. Damit würde Intel das erste Quartal 2018 unterbieten.
Chip-Branche hat zu kämpfen
Für Chiphersteller brechen immer dunklere Zeiten an. Verschiedene Gründe führen zu einer sinkenden Nachfrage. Zum einen kühlt sich der Smartphone-Markt ab. Das Handy wird nicht mehr so oft getauscht. Es muss zudem nicht immer das neueste Highend-Gerät mit Hochleistungsprozessor sein. Zum anderen haben sich die Krypto-Miner zurückgezogen. Der Boom flachte zum Ende des letzten Jahres ab.
China und die USA liegen im Handelsstreit. Das Reich der Mitte wächst zudem nicht mehr so stark. Folglich wird es weniger Geld investieren. Vieles zeichnete sich schon im eigentlich rosigen Weihnachtsquartal ab.