Donald Trump verfolgt weiterhin sein ehrgeiziges Ziel, so viele Arbeitsplätze wie nur irgendwie möglich zu schaffen. Dabei ist es ihm auch recht, wenn dafür Umweltauflagen außer Kraft gesetzt werden. Zumindest hat er dies angekündigt, um den Autobauern unter die Arme zu greifen. Denn diese hatten sich beschwert, unter solchen Umständen nur schwer produzieren zu können. Damit würde Trump die Auflagen seines Vorgängers Obama auflösen.

Spritverbrauch & Emissionen ohne Grenzen

Konkret hatte Obama Grenzwerte aufstellen lassen, wie viel Sprit ein Fahrzeug verbrauchen und Emissionen abgeben darf. Bei Millionen von Fahrzeugen auf den US-Straßen, eine durchaus nachvollziehbare Reaktion. Trump will hingegen Jobs schaffen und das als oberste Priorität. Deshalb kündigte er die zumindest vorübergehende Außerkraftsetzung dieser Richtlinien an.

Eine erneute Prüfung der Standards sei wichtig, erklärte er bei einem Besuch in Detroit. Hier werden nach wie vor die meisten Fahrzeuge für die USA hergestellt. Detroit ist seit Jahren wirtschaftlich schwer angeschlagen und könnte einen erneuten Boom gut gebrauchen. Auf der anderen Seite stehen die Auflagen von Barack Obama, welcher mit ihnen Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen hatte.

Die Jobs der Autobranche müsse man „schützen und verteidigen“, erklärte Trump. Deswegen will er eine Überprüfung der Vorgaben einleiten. Scott Pruitt sitzt seit kurzem an der Spitze der US-Umweltbehörde. An ihn wurden mehrere Briefe der Automobilhersteller geschrieben, welche sich über eben diese Auflagen beschwert hatten. Sie erklärten, dass sie weniger profitabel produzieren könnten, was schlussendlich auch Jobs gefährdet.

Auto Alliance freut sich

In der Auto Alliance gab es eine positive Resonanz über die Akündigung. Amerikanische Hersteller, aber auch Volkswagen und BMW gehören ihr an. Insgesamt sind mehr als sieben Millionen Jobs davon betroffen.

Doch Trump wird auch mit Gegenwind rechnen müssen. Die EPA hatten eben jene Standards erst kurz vor dem Wechsel des US-Präsidenten veranlasst. Sie beziehen sich auf alle Modelle zwischen den Jahren 2022 und 2025. Betroffen davon sind PKWs und leichte LKW, deren Spritverbrauch gesenkt werden soll.