Die Fast-Food-Kette McDonald´s will seit Monaten nicht mehr auf einen grünen Zweig kommen. Die Konkurrenz gewinnt an Stärke, die Umsätze brechen ein. Ein schnelles Handeln ist gefragt und der Konzern weiss wie er reagieren muss.

Schwerpunkte USA und Asien

Das letzte Quartal 2014 ist vorüber und McDonald´s hat seine Zahlen gemeldet. Der Umsatz verlor über sieben Prozent und rutschte auf 6,57 Milliarden Dollar ab. Ein ganzes Fünftel weniger gab es beim Gewinn, hier stehen nur noch 1,1 Milliarden in den Büchern. Noch lange kein Grund zum Aufschreien, oder doch? Fast Food ist nicht mehr so beliebt wie früher, zumindest nicht Burger, Pommes & Co.

Die US-Bürger haben sich an ihnen satt gegessen, s o scheint es. Sie suchen nach neuen Möglichkeiten den schnellen Hunger zu besiegen. Kleine Ketten wie Shake Shack oder Chipotle Mexican Grill wachsen während das Unternehmen mit dem bunten Clown schrumpft. Der chinesische Markt scheint nach dem Fleischskandal immer noch verunsichert und in Japan gehen den Schnellrestaurants die Pommes aus. Hier streiken Arbeiter an den Häfen wodurch der Schiffsverkehr zeitweilig zum Erliegen kann. Ausserdem fanden Gäste einen Zahn und Plastikstückchen in ihrem Essen und mussten sich dafür kräftig entschuldigen.

McDonald´s zieht seine Schlüsse daraus und will in diesen problematischen Märkten weniger Filialen in 2015 eröffnen als bisher geplant war. Das Investitionsvolumen verringert sich damit auf knapp zwei Milliarden Dollar. So wenig hatte der Konzern zuletzt vor fünf Jahren für die Expansion bereitgestellt. Die Aktie des Unternehmens nahm sich aufgrund dieser Meldung ein wenig zurück, aber verkraftete es besser als erwartet.

Warum kein Fast Food mehr?

In Deutschland und vielen anderen Ländern hat ein Umdenken eingesetzt. Ketten wie Burger King oder McDonald´s wird der Rücken zugedreht, interessant sind dagegen gesunde Snacks und Shakes, wobei es auch hier Fallen gibt. McDonald´s hatte einen Versuch unternommen und im letzten Jahr gesunde Getränke sowie Obst und Gemüse zu den Bestellungen gegeben. Mit magerem Erfolg und solange ein Salat mit gegrilltem Hähnchen ein Vielfaches des einfachen Burgers kostet, wird die Kette auch nicht wieder attraktiver. Skandale um Qualität und Arbeitsbedingungen verschärfen den kritischen Blickwinkel der Kunden zunehmend.