Prozentual betrachtet, liefert die Microsoft-Dividende keine nennenswerte Rendite. Doch die Ausschüttung wurde schon 17 Jahre in Folge gesteigert. Sozusagen ein Fels in der Brandung bzw. im Depot von Anlegern. Diese dürften sich über die neuesten Kennzahlen des Konzerns gefreut haben. Denn Microsoft konnte vielschichtig wachsen. Neben einem soliden Cloud-Geschäft, verhalf die Xbox der neuesten Generation zum Umsatzaufschwung.
Starkes 4. Quartal bei Microsoft
Am heutigen Morgen ist bei der Microsoft-Aktie ein deutlicher Sprung zu erkennen. Somit nähert sie sich der Marke von 200€. Nach leichten Gewinnmitnahmen steht sie derzeit bei rund 197€. Gute Gründe für den Wertzuwachs liefert der Software-Konzern durch seine neuen Quartalszahlen. Bis Ende Dezember konnte der Umsatz um 17 Prozent auf 43,1 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Analysten zeigten sich überrascht. Hatten sie doch mit etwa drei Milliarden weniger gerechnet.
Noch besser sah es beim Gewinn aus. Dieser kletterte um 33 Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar. Kein Wunder also, dass Anleger am heutigen Morgen ihrem Drang nachgaben und die Aktie nachkauften.
Die solide Basis bei Microsoft bildet nach wie vor das hauseigene Betriebssystem Windows sowie die Softwares für den Büroalltag. Parallel dazu verzeichnet die Neuausrichtung gute Erfolge. Gemeint sind damit Cloud-Dienste. Übers Internet stellt Microsoft Software und Rechenleistung bereit. Allein mit der „intelligenten Cloud“ gelang es dem Konzern 14,6 Milliarden Dollar zu generieren. Ein Plus von 23 Prozent im vergangenen Quartal. Vor allem die Cloud-Plattform Azure hat viel dazu beigetragen. Dank ihr steht Microsoft im direkten Wettbewerb zu Google und Amazon.
Hinzu kommt die Webanwendung „Microsoft 365“, über die viele bekannte Softwares bereitgestellt werden. Kunden zahlen einen Abo-Preis und können dafür auf alle Programme online zugreifen. Hier gelang es Microsoft, die zahlende Kundschaft auf Jahressicht von 37,2 auf 47,5 Millionen Mitglieder auszubauen.
Neues Xbox-Modell lässt Umsatz um 40 Prozent steigen
Ein weiteres Standbein, der Verkauf von Hardware und Spielen, konnte bei Microsoft ebenfalls wachsen. Vor allem durch die Xbox der neuesten Generation, die im Weihnachtgeschäft heiß begehrt war. Während der Umsatz um 40 Prozent zulegte, verzeichnete der Konzern beim Erlös ein Plus von zehn Prozent.
Dem erhöhten Bedarf im Home Office dürfte es geschuldet sein, dass auch die Surface-Serie zulegte. Darunter versteht Microsoft eine Reihe von Notebooks und Tablet PCs. Das Wachstum von 3,5 Prozent bedeutete weitere zwei Milliarden Dollar im Absatz.