Die in der Schweiz ansässige Nestlé S.A. gilt als der amtierende Nahrungsmittelkonzern. Bekannt ist das Unternehmen für Marken wie Maggi, Nespresso, Kitkat, Smarties und After Eight. Wie alle anderen Firmen, musste auch Netslé auf die von der Inflation getriebenen Koste reagieren. Weshalb die Preise in vielen Segmenten angehoben wurden. Gemäß den aktuellen Zahlen, ist es dem Konzern dabei gelungen, einen weiterhin starken Absatz zu generieren.
Umsatzplus von 5,6 Prozent
Nicht jedem Konkurrenten ist es gelungen, die gestiegenen Kosten an ihre Kunden weiterzugeben und trotzdem mehr Umsatz zu erzielen. Doch die Konsumenten sind Nestlé treu geblieben. Weshalb der Umsatz im ersten Quartal um 5,6 Prozent steigen konnte. Damit erzielte der Schweizer Konzern 23,5 Milliarden Franken.
Beim organischen Wachstum sah es mit einem Plus von 9,3 Prozent noch besser aus. Bei dieser Kennzahl werden Verkäufe, Zukäufe sowie Währungsschwankungen nicht eingerechnet. Das Wachstum insgesamt fußt dabei zu 9,8 Prozent auf den Preiserhöhungen bei vielen Produkten. Wechselkurseffekte erzeugten schlussendlich eine Schwächung des Umsatzes um vier Prozent. Vorstandschef Mark Schneider sprach, angesichts der vorliegenden Zahlen, von einem „starken organischen Wachstum“.
Seine Prognose behält der Lebensmittelhersteller bei. Das Unternehmen möchte in 2023 ein organisches Wachstum von bis zu acht Prozent erzielen. Zudem soll die operative Marge bei bis zu 17,5 Prozent liegen.
Steigende Kosten gut abgefedert
Viele Mitbewerber in der Lebensmittelbranche haben schon deutlich früher reagiert. Sie zogen die Preise für Rohstoffe und Transportwege bereits vor zwei Jahren an. Nestlé hat hier in den vergangenen Monaten aufgeholt. Die aktuelle Bilanz übertraf leicht die Erwartungen von Analysten. Zum Erfolg trugen vor allem Zuwächse beim Schokoriegel Kitkat sowie er Säuglings- und Babynahrung bei. Das Süßwaren-Segment konnte zweistellige Wachstumsraten verzeichnen. In diesem Jahr sollen weiter Preissteigerungen folgen. Wobei Nestlé diese nicht weiter bezifferte.
Anleger dürfte dies freuen. Zumal der Konzern eine sehr stabile Dividende ausschüttet. Die Rendite liegt momentan bei etwa 2,5% und Nestlé hat diese bereits 27 Jahre in Folge angehoben. Womit sich das Wertpapier den Aristokratenstatus verdient hat.