Unter Anlegern ist der Chip-Hersteller Nvidia wegen seiner stabilen Dividende beliebt. Ebenso wächst die Ausschüttung schrittweise und diese steht auf soliden finanziellen Beinen. Das abgelaufene Geschäftsquartal zeigt ein starkes Gewinnwachstum. Zugleich ächzt Nvidia noch unter den Produktionsproblemen in der Automobilindustrie. Als besonders herausfordern gilt, die weiterhin hohe Nachfrage nach Halbleitern zeitnah zu befriedigen.

Grafikkarten & KI treiben die Umsätze an

Die Chips von Nvidia werden hauptsächlich für Grafikkarten verwendet. Doch im vierten Geschäftsquartal machten sich auch die Umsätze bei den Halbleitern für die Künstliche Intelligenz (KI) bemerkbar. Insgesamt gelang es Nvidia, einen neuen Rekord zu erklimmen. Die drei Monate bis Ende Januar generierten einen Umsatz von 7,6 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von 53 Prozent. Nach Abzug aller Ausgaben, verblieben Nvidia damit drei Milliarden Dollar als Gewinn. Dies entspricht mehr als dem Doppelten aus dem Vorjahreszeitraum.

On top liefen die Geschäfte im Gaming-Bereich ebenfalls sehr gut. Hier generierte Nvidia einen Umsatz von 3,42 Milliarden Dollar und legte damit 37 Prozent zu. Der Vertrieb von kompletten Rechenzentren liegt dabei mittlerweile auf Augenhöhe. Hier ergaben sich 3,26 Milliarden und somit ein Anstieg von 72 Prozent.

Weiteres Wachstum erwartet

Darüber hinaus blickt der Chip-Hersteller auf ein sehr positives Jahr 2022. Nvidia rechnet mit weiterem Wachstum und peilt einen Quartalsumsatz von 8,1 Milliarden US-Dollar an. Investoren und Analysten rechneten mit weniger. Insgesamt liefert das Unternehmen damit viele gute Gründe, um seine Aktien zu kaufen.

Viel Potential steckt vor allem in der Weiterentwicklung von Chips für die Künstliche Intelligenz. Große Konzerne, darunter Facebooks Muttergesellschaft Meta, setzen verstärkt auf das maschinelle Lernen.

Wenn sich nun noch die Autobranche erholen sollte, steht Nvidia ein goldenes 2022 bevor. Im letzten Geschäftsquartal verlor der Umsatz 14 Prozent und machte damit nur noch 125 Millionen Dollar aus. Der geringe Anteil am Gesamterlös schmälerte das Ergebnis jedoch nur geringfügig. Dennoch ist zu beachten, dass Nvidia mehrere Lieferverträge mit Fahrzeugherstellern abgeschlossen hat.