Während dem Corona-Jahr 2020 hat sich unser Nutzungsverhalten in vielerlei Hinsicht verändert. Wir haben die Vorteile des Internets einmal mehr schätzen gelernt. Vor allem das Online Shopping hat einen starken Aufschwung erlebt. Aber auch Ideen zur Freizeitbeschäftigungen in den eigenen vier Wänden haben mehr Interesse erfahren. Nun scheint der Bezahldienst PayPal der Bilder-Plattform Pinterest ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Anleger beider US-Unternehmen sind aus dem Häuschen.

Medienberichte beflügeln Aktienkurse

Auf Pinterest können Nutzer Bilder hochladen und sich an ihre virtuelle Pinnwand heften. Diese Funktion wird vorrangig für Inspirationen und Bastelanleitungen genutzt. Doch auch andere Branchen verwenden den Dienst, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Bspw. mit Trainingsvideos oder kreativen Produktpräsentationen. Pinterest gilt seit etwa zwei Jahren als wichtige Quelle für Besucherströme von vielen Webseiten.

Das soziale Netzwerk der etwas anderen Art, könnte dabei demnächst von PayPal übernommen werden. Darüber haben mehrere Medienagenturen, bspw. das „Wall Street Journal“, berichtet. Nur allein diese Vermutung führte dazu, dass die Pinterest-Aktie kurz vor Börsenschluss fast 13 Prozent zulegte. Jedoch fehlen bislang offizielle Stellungnahmen beider Parteien.

„Bloomberg“ will Insidern zufolge von einem Preis um die 70 US-Dollar pro Aktie erfahren haben. Damit würde der Kaufpreis etwa ein Viertel über dem aktuellen Wertpapierkurs liegen. Anleger trieben die Aktie zwischenzeitlich auf 63 US-Dollar hoch. Wohl mit der Unsicherheit verbunden, ob es überhaupt zum Deal kommt. Immerhin besteht keine direkte logische Verbindung zwischen PayPal und Pinterest.

Virtuelle Pinnwände generieren hohe Werbeeinnahmen

Wer die Pinterest App bereits nutzt, kennt die Werbeanzeigen. Sie tauchen etwas alle vier bis acht Beiträge im Newsfeed auf. Nutzer legen zuvor Interessen fest, für die sie sich Anregungen wünschen. Außerdem analysiert der Algorithmus, worauf geklickt und verweilt wird. Womit eine stete Anpassung der Vorschläge erfolgt.

Während PayPal durch Corona vom Online-Shopping-Boom profitierte, legten auch die Nutzerzahlen bei Pinterest zu. Mit weltweit gelockerten Beschränkungen, geht die Anzahl der aktiven Nutzer wieder zurück. Jedoch berichtet Pinterest von einem weiterhin gut laufenden Werbegeschäft.