Die PC-Hersteller haben seit Monaten mit einem schwachen Absatz zu kämpfen. Microsoft hatte mit seinem neuen Betriebssystem Windows 10 in dieser Hinsicht gewisse Erwartungen geweckt. Die haben sich bislang aber noch nicht erfüllt. In 2016 soll es dann aber besser werden, meinen die Analysten.
Wenig Interesse an Windows 10
Nahezu jeder Windows-Nutzer dürfte schon eine Nachricht erhalten haben, dass er Windows 10 jetzt kostenlos herunterladen und testen könne. Ausprobiert haben es auch viele Anwender, jedoch mit magerem Ergebnis. Gleich in den ersten Tagen wurden zahlreiche Fehler aufgedeckt, der typisch schwache Anlauf bei einer neuen Version des Betriebssystems. Und die Computer-Verkäufe wurden dadurch auch nicht gesteigert, im Gegenteil. Der PC-Markt schrumpfte im dritten Quartal weiter. Knappe elf Prozent weniger wurden verkauft, was nur noch 71 Millionen Desktop-Rechnern und Notebooks entspricht. Aber es stehen auch noch andere Zahlen im Netz, je nach Marktforschungs-Unternehmen, aber sie alle beschreiben einen negativen Trend.
Zum Jahresende hin soll es aber neue Endgeräte mit Windows 10 geben und ab dem kommenden Jahr werden sich die Absatzzahlen positiv verändern, so die Hoffnung. Schneller, sparsamer und innovativer, das sollen die Geräte sein. Attraktiv genug für die Anschaffung eines neuen PCs? Viele Hersteller waren von der Einführung des Windows 10 Systems überrascht gewesen und konnten sich nicht darauf einstellen. Durch das kostenlose Update entschliessen sich auch die meisten Nutzer ihren aktuellen Computer weiter zu verwenden.
PC-Absatz auf langfristiger Talfahrt
Es vollzieht sich ein Wandel in der Branche und die Smartphones sowie Tablets begeistern mehr Nutzer. Folglich bleibt der PC-Absatz aus und die Umsätze schrumpfen. Den Support bei Windows XP einzustellen und damit die Anwender zu einem Upgrade, am besten gleich mit neuer Hardware, zu zwingen, endete als Luftschuss.
Interessant ist, dass der hierzulande kaum genutzte Hersteller Lenovo weiterhin die Marktführung für sich beansprucht. 21 Prozent Marktanteil soll der Konzern besitzen, dicht gefolgt von Hewlett Packard mit 20 Prozent. Für Acer ging es abwärts auf Platz Vier und nur noch 7,5 Prozent. Der taiwanische Hersteller Asus liegt dazwischen.