Für ein breit aufgestelltes Portfolio wird Anlegern stets geraten, eine gute Mischung aus verschiedenen Werten zu erzielen. Damit sind Edelmetalle wie Gold oder Silber, aber auch Rohöl und Metalle gemeint. In den vergangenen Tagen war eine Trendwende bei vielen Rohstoffpreisen zu beobachten. Womöglich der Anfang eines starken Wachstums. Immerhin besteht Hoffnung auf den Sommer, die weltweite Öffnung der Märkte und eine schwächere Corona-Phase.
Rohöl-Preise auf dem Weg nach oben
An den Tankstellen werden wir es wohl bald zu spüren bekommen. Die Preise für das „schwarze Gold“ ziehen weiter an. Nach seinem rekordverdächtigen Tiefflug, entfernt sich der Rohölpreis nun zunehmend. Mit einem Preis von um die 60 US-Dollar je Barrel, stehen wir jetzt auf dem Niveau von vor der Corona-Krise. Hauptsächlich angetrieben durch den optimistischen Ausblick der bevorstehenden warmen Jahreszeit. Währenddessen drosseln viele Länder weiterhin ihre Förderung, damit der jüngste Erfolg von Nachhaltigkeit geprägt bleibt.
Weiter geht es mit den meisten Preisen für Rohstoffe. Sei es Platin, Zinn, Kupfer oder Eisenerz. In den Industrien werden diese Metalle verstärkt angefragt. Manche Analysten sprechen jetzt bereits vom Beginn eines neuen „Superzyklus“. In so eine verteuern sich die Produktionskosten und damit die zu zahlenden Preise bei Konsumenten. Insbesondere der Bedarf an Kupfer habe massiv zugelegt. Währenddessen kurbelt die Autoindustrie ihre Produktion an und verlangt dafür nach Platin (zum Bau von Katalysatoren).
Die Erhöhung der Rohstoffpreise ist auf eine starke Verknappung in den letzten Monaten zurück zu führen. Teils geschlossene Landesgrenzen tragen ihren Teil dazu bei.
Gold macht nicht mit
Während auch die Kryptowährung Bitcoin kein Halten kennt, zieht der Goldpreis nicht mit. Das Edelmetall, oft als vermeintlich sicherer Hafen für Anleger bezeichnet, sieht sich mit steigenden Kapitalmarktzinsen in den USA konfrontiert. Dadurch wird der Handel mit Gold in vielen Fällen teurer und verliert somit an Attraktivität.
Sollten sich die Teuerung der meisten Rohstoffe mit der wohl bevorstehenden Inflation treffen, dürfte es zu starken Preissteigerungen kommen. Was am Ende auch der Verbraucher bemerken wird, denn kaum eine Branche bleibt davon ausgenommen.