Die Börse erlaubt es uns, Anteilsscheine von einer Vielzahl verschiedener Unternehmen zu erwerben. Einsteiger tendieren dabei meistens zu den größten Konzernen, wie sie bspw. im S&P 500 vertreten sind. Unternehmen mit hohen und konstanten Umsätzen gelten als zuverlässig. Die meisten von ihnen wachsen stetig und somit auch ihr Aktienkurs. Doch heute sprechen wir über die sogenannten „Small Caps“.
Auf die Marktkapitalisierung kommt es an
Die Abkürzung „Cap“ steht für „Capitalization“. Im Deutschen ist hiermit die Marktkapitalisierung gemeint. Je höher diese ausfällt, desto wertvoller wird ein Unternehmen eingestuft. Die Einstufung als Small Cap erfolgt in jedem Land nach individuell festgelegten Kennzahlen. In den USA zählen alle Aktiengesellschaften dazu, deren Marktkapitalisierung unter zwei Milliarden US-Dollar liegt. Auf dem deutschen Börsenparkett liegt die Obergrenze bereits bei 100 Millionen Euro.
Bei Small Caps kann es sich um etablierte Unternehmen handeln, die sich nur wenig oder gar nicht im Wert steigern. Am häufigsten stecken in dieser Gruppierung allerdings junge Firmen mit viel Potential. Ihre Gründung geschah es vor wenigen Jahren oder der Börsengang liegt noch nicht lange zurück. In manchen Fällen verlieren Unternehmen so stark an Wert, dass sie wieder als Small Cap eingestuft werden.
Unser Tipp: Small Caps sind nur bedingt für Börsen-Neulinge geeignet. Gerne beraten wir Sie dazu und welche sinnvollen Möglichkeiten zur Geldanlage sonst noch existieren. Sie können uns unverbindlich anrufen oder uns eine Nachricht über das Kontaktformular hinterlassen.
Über die Vorteile & Risiken von Small Caps
Hauptsächlich sind Small Caps interessant, weil sich in diesem Bereich Firmen mit durchaus großartigen Wachstumschancen verbergen. Wer die richtigen Aktien auswählt, kann hier mitunter eine deutlich höhere Rendite erzielen als bei Mid Caps und Large Caps. Wenngleich auch bei solchen Wertpapieren die „Buy & Hold“-Strategie funktionieren kann, darf das Risiko nicht übersehen werden.
Besser gesagt müssen Anleger deutlich genauer analysieren und abwägen. Denn die relativ kleinen Unternehmen können ebenso schnell in eine Krise stürzen. Ihnen fehlt es oft am finanziellen Burggraben wie ihn die großen Konzerne besitzen. Small Caps werden auch als „Nebenwerte“ bezeichnet und sind für ihrs stärkeren Kursschwankungen bekannt. Sie sollten keinesfalls den Großteil des Depots ausmachen. Als gesunde Beimischung mit einem gewissen Risikoanteil eignen sie sich aber durchaus. Small Caps sind deshalb für alle Anleger mit etwas Erfahrung gedacht, die den Totalverlust ihres Investments notfalls verkraften können.