Der S&P 500 stieg am Freitag in neues Terrain auf. Ausschlaggebend könnte dafür gewesen sein, dass Revisionen der Inflationsdaten kein Grund zur Sorge gaben. Somit schloss der Index mit einem Plus von 0,57 % auf einem neuen Allzeithoch von 5.026,61 Punkten ab und damit zum ersten Mal über der wichtigen psychologischen Marke von 5.000 Zählern.

Revisionen mit nur minimalen Änderungen

Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten jährlichen Revisionen saisonaler Faktoren, konzentrierten sich die Marktgespräche auf das Potenzial für Aufwärtsrisiken bei den historischen Inflationszahlen in den letzten vier Jahren. Was die Aussichten für die künftige Geldpolitik trübte.

Die Revisionen zeigten jedoch nur sehr geringe Änderungen an den gemeldeten Daten und die Befürchtungen zerstreuten, dass die Federal Reserve ihre restriktive Haltung länger als erwartet beibehalten würde. „Kurz gesagt, diese Revisionen der Saisondaten sind ein feuchter Schlagabtausch, im krassen Gegensatz zu den Revisionen des letzten Jahres, die das Bild erheblich verschlechtert haben“, erklärte der Ökonom Kieran Clancy von Pantheon Macroeconomics.

Tech-Aktien sorgen für Auftrieb

Ordentliche Gewinne von Schwergewichten wie Nvidia, Alphabet, Intel, Apple, Amazon.com, Microsoft und Applied Materials sorgten am vergangenen Freitag für großen Auftrieb an der Wall Street. Die Anleger schätzten die Wirtschaftsaussichten deutlich positiver ein.

In die entgegengesetzte Richtung tendierte jedoch PepsiCo. Nachdem der Getränkeriese die Umsatzerwartungen für das vierte Quartal verfehlte und von einem langsameren Jahreswachstum ausging. Der Eigentümer von unter anderem Pepsi, Lay’s und Quaker brach um 4 % ein, nachdem er in den drei Monaten bis Ende Dezember unerwartet einen Umsatzrückgang von 0,5 % auf 27,9 Mrd. US-Dollar verzeichnete. Analysten hatten einen Anstieg um 1,4 % auf 28,4 Mrd. US-Dollar prognostiziert.

Das Bau- und Baustoffunternehmen Owens Corning brach um 7 % ein. Dem ging die Nachricht voraus, dass man sich bereit erklärt hatte, Masonite im Rahmen eines 3,9-Milliarden-Dollar-Deals zu kaufen. Dabei handelt es sich um einen Anbieter von Innen- und Außentüren sowie Türsystemen. Die Aktien des letzteren stiegen um 35 %.

Schließlich stürzte Expedia um 18 % ab, weil das Unternehmen mit Quartalsgewinnausfällen und geringer als erwarteten Buchungen zu kämpfen hatte. Das Reiseunternehmen kündigte einen Wechsel an der Spitze mit einem neuen Vorstandsvorsitzenden ab Mai an.