Der zurückliegende Freitag hielt für Anleger eine tolle Überraschung parat. Auf dem US-Jobmarkt zeichnete sich eine deutliche Entspannung ab. Währenddessen stieg auch der Ölpreis weiter. Lediglich Gold verliert derzeit an Attraktivität.

Februar bescherte 379.000 neue Jobs

Die meisten Ökonomen hatten mit gerade einmal der Hälfte neuer Anstellungen gerechnet. Ein starker Arbeitsmarkt gilt als wichtiges Zeichen für eine florierende Wirtschaft. Sollte sich dieser Trend beibehalten, ist mit noch mehr positiver Stimmung an den US-Börsen zu rechnen. Am Freitag legten alle drei großes Indizes zwischen 1,64 und 195 Prozent zu.

Auch der schnelle Fortschritt der US-amerikanischen Impfkampagne dürfte den Optimismus unterstreichen. Doch in erster Linie dürften sich die Ausschläge auf den Arbeitsmarktbericht zurückführen lassen. Denn dieser macht ein Eingreifen der US-Notenbank unnötig. Stünde es anders herum, wäre die Fed womöglich gezwungen, dem Rentenmarkt zuliebe, etwas zu unternehmen.

Parallel dazu zog der Ölpreis am Freitag kräftig an. Sein Trend setzte sich mit einem Plus von 3,4 Prozent bei der Sorte Brent fort. Mit 69 Dollar je Barrel erzielte das schwarze Gold sein 14-Monats-Hoch. Die Opec erklärte, gemeinsam mit Russland und anderen Nicht-Mitgliedern, die Förderbeschränkungen zu verlängern. Zusammen mit der voraussichtlichen Wirtschaftserholung, dürfte der Ölpreis noch weiter steigen.

Goldpreis kommt weiter unter den Hammer

Auf der anderen Seite verlassen immer mehr Anleger den sicheren Gold-Hafen. Während das Edelmetall im vergangenen Jahr viel Zuspruch erhielt, sinkt das Interesse nun rapide. Nehmen wir den Goldpreis zum Jahresbeginn und vergleichen ihn mit heute, hat dieser mehr als zehn Prozent verloren. Aktuell steht er bei nur etwas mehr als 1.680 US-Dollar. Zwar gilt die Corona-Krise noch nicht als überwunden, aber Investoren schöpfen scheinbar neue Hoffnung.

Anleger nutzen Gold außerdem gern als Investment während die Niedrigzins-Phase weiter anhält. Doch die Konkurrenz vom Anleihemarkt gewinnt an Stärke. US-Notenbank-Chef Jerome Powell sieht sich derzeit nicht veranlasst, etwas gegen die schnell steigenden Renditen zu unternehmen. Außerdem erkennt er keinen Anlass zur Sorge, dass es zu einer steilen Inflation kommen wird. Obwohl US-Präsident Joe Biden das nächste billionenschwere Hilfspaket auf den Weg bringt. Powell rechnet jedoch damit, dass eine schnell einsetzende Konsumwelle der Inflation entgegentreten wird.