Während der Corona-Pandemie scheint das Geld weiterhin locker zu sitzen. Doch statt es für Urlaubsreisen, Konzerte, neue Fahrzeuge & Co auszugeben, wird neue Technik angeschafft. Davon profitieren die großen Konzerne wie Apple. Das vermehrte arbeiten im Homeoffice macht sich bei Microsoft und Alphabet bemerkbar. Ginge es nach den Tech-Konzernen, könnte diese Situation Fortbestand haben.

Apple erlebt weihnachtliche Umsätze schon im Sommer

Das zurückliegende Quartal war für Apple so umsatzstark wie sonst nur in der Weihnachtssaison. Die erzielten 81,4 Milliarden US-Dollar entsprachen einem Plus von 36 Prozent. Daraus resultierte ein Gewinn von 21,7 Milliarden Dollar. Was knapp einer Verdopplung gleichkommt. Apple rechnet zudem im aktuellen Quartal mit zweistelligem Wachstum. Das iPhone dient dabei wie gewohnt als großes Zugpferd und sorgte für rund die Hälfte der Einnahmen. Darüber hinaus zogen die Verkaufszahlen beim iPad sowie iMac an.

Im Herbst soll es beim iPhone wieder neue Modelle geben. Sorgen bereiten unterdessen die Lieferengpässe bei den Halbleitern.

Microsoft profitiert massiv vom Cloud-Geschäft

Das vermehrte Homeoffice sowie das Homeschooling haben Microsoft steigende Umsätze beschert. Die Einnahmen stiegen um knapp 21 Prozent (46,2 Milliarden Dollar). Als Gewinn blieben 16,5 Milliarden und somit 47 Prozent mehr übrig. Mit so einem positiven Ergebnis hatten die Analysten nicht gerechnet. Da nun immer mehr Menschen an ihren Arbeitsplatz im Büro zurückkehren, sucht Microsoft nach Lösungen. Den Grundstein soll „Windows 365“ legen. Dabei ist das gesamte Betriebssystem mit allen Anwendungen und Speicherplatz auf einem Cloud-Server gelagert.

Bereits die Quartale zuvor stiegen die Umsätze mit der Cloud-Plattform Azure um 50 Prozent. Diesen Trend konnte Microsoft auch im vierten Geschäftsquartal beibehalten. Schon in 2020 setzte sich Azure an die Spitze der Einnahmequellen und löste das Windows-Betriebssystem ab. Unternehmen mieten sich dort virtuellen Speicherplatz und lagern über Azure IT-Dienste aus.

Weiterhin gut laufen die Geschäfte mit Videospielen und den neuen Xbox-Konsolen. Wenngleich die Umsätze nun leicht rückläufig waren.

Alphabet verzeichnet starke Online-Aktivität

Lockdowns und Quarantänen machen sich bei der Google-Mutter weiterhin bemerkbar. Der Konzernumsatz von Alphabet lag im zweiten Quartal bei 61,9 Milliarden Dollar. Wie immer verdient das Unternehmen am meisten mit seinem Werbenetzwerk. Die Erlöse aus dem Anzeigengeschäft legten um knapp 69 Prozent zu und generierten 50,4 Milliarden Dollar. Über YouTube kamen weitere 7 Milliarden hinzu. Somit erzielte Alphabet einen Gewinn von 18,5 Milliarden gegenüber 7 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum.