Trotz Corona geht es für Tesla immer weiter bergauf. Der Aktiensplit vor einigen Wochen war ein voller Erfolg. Trotz gewisser Schwierigkeiten, baut Elon Musk die erste Gigafactory in Deutschland. Nun zeigen auch die Zahlen aus dem letzten Quartal, dass der Autobauer mit seinen elektrischen Antriebskonzepten immer mehr den Nerv der Konsumenten trifft.

Bewertung von 380 Milliarden US-Dollar

Nun ist für Tesla auch der nächste Meilenstein geschafft. Nach dem gestrigen Börsenschluss in den USA, wurde die Aufnahme in den Index S&P 500 bekanntgegeben. Zuständig dafür ist der Indexbetreiber namens S&P Dow Jones Indices. Doch noch dauert es gut einen Monat, bis Tesla erstmals in diesem Index zu sehen sein wird. Der Betreiber nannte den 21. Dezember 2020 als Stichtag.

Diesen Erfolg sollte eigentlich schon vor drei Monaten verzeichnet werden. Denn damals ergaben die Quartalszahlen bereits viel Potential für die Aufnahme in den S&P 500. Mit vier aufeinander folgenden Quartalen in den schwarzen Zahlen, galt dies als gesichert. Doch die Änderung im Index trifft nun ein Quartal später ein. Erneut schaffte es der Hersteller von E-Autos mit positiven Kennzahlen zu punkten.

Corona konnte den Siegeszug von Tesla nicht wirklich ausbremsen. Was an den hochpreisigen Modellen liegen dürfte, welche sich der Ottonormalbürger nicht leisten kann. Die bisherige Zielgruppe dürfte daher wenig finanzielle Probleme durch die Pandemie erlitten haben. Doch Elon Musk verspricht immer wieder, auch E-Autos für den Normalverdiener produzieren zu wollen. Deshalb sei die Gigafactory nahe Berlin für Europa so wichtig. Damit könne Musk ortsnah produzieren und die Kosten weiter drücken.

Das fortlaufende Wachstum brachte dem Konzern nun eine Marktkapitalisierung von 380 Milliarden US-Dollar ein. So viel ist kaum ein anderes Unternehmen an der Börse wert.

Aktienkurs springt fast zehn Prozent nach oben

Während es heute zum Auftakt an den US-Börsen zu weitreichenden Gewinnmitnahmen kam, legte der Tesla-Kurs kräftig zu. Zum Beginn des Börsenhandels stieg das Wertpapier um 9,5 Prozent.

Währenddessen ist noch offen, ob Tesla-Chef Elon Musk nun wirklich an Corona erkrankt ist. Er twitterte, dass er je zweimal positiv und negativ getestet worden sei. Unter identischen Bedingungen, was ihn verwirre und an der Genauigkeit des PCR-Tests zweifeln lässt. Er habe zwar leichte Erkältungssymptome, arbeitet aber trotzdem weiter. Für ihn geht es jetzt vor allem um die erste Gigafactory in Deutschland. Damit stünde der effizienteren Expansion nach Europa nichts mehr im Wege.

Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren und bereits im Juli 2021 will Musk dort das Tesla Model Y produzieren lassen.