Apple und Samsung müssen sich in Acht nehmen. Immer öfter drängen neue Firmen auf den Smartphone-Markt. Um ihre Absätze anzukurbeln, nehmen sie kleinere Gewinnspannen in Kauf. Teilweise kosten die Top-Mobilgeräte nur etwas mehr als die Hälfte. Trotzdem können sie, dank guter Ausstattung, mit den großen Namen durchaus schritthalten.

Eckdaten verraten kaum Unterschiede

Am Ende kommt es natürlich auch auf die Umsetzung an. Zwischen den Flaggschiffen von Apple und Samsung, sowie jenen der Marken OnePlus und Honor. Die neuesten Generationen weisen, bezogen auf die Eckdaten, kaum Unterschiede auf.

So stehen vor den etablierten Firmen nun zwei neue Mitbewerber. Sie gehen mit Kampfpreisen in den Ring und bauen damit Druck auf. Doch über den Faktor Geld gewinnt man nun einmal die meisten Neukunden. Was in einem überwiegend gesättigten Markt das treibende Argument darstellt. Längst sind nicht mehr alle gewillt einen hohen dreistelligen, ja sogar vierstelligen Betrag zu zahlen. Nur um sich danach mit dem neuesten Top-Smartphone präsentieren zu können.

Die Aufrüstung stößt zudem an viele Grenzen des technisch Machbaren. Fortschritte lassen sich nur noch langsam erzielen. Allerdings vergünstigen sich jene Komponenten, welche nun massenhaft zur Verfügung stehen. Das Resultat: Ein stetig schrumpfender Vorsprung zur Konkurrenz. Welche mit deutlich günstigeren Smartphones zu überzeugen weiß.

OnePlus 6 und Honor 10

Seit 2014 hat OnePlus schon einige Modelle herausgebracht. Mittlerweile beschränkt man sich auf eine simple Nummerierung. Das OnePlus 6 bietet nun die bisher beste Ausstattung der Chinesen. 6,3 Zoll mit Amoled-Display. Dazu der Snapdragon 845 Prozessor und 64 Gigabyte internen Speicher, sowie 6 Gigabyte RAM. Ein stark geschnürtes Performance-Paket, welches für minimalistische 520 Euro zu haben ist. Inklusive doppelter Kamera auf der Rückseite, die 16 + 20 Megapixel liefern. Abgerundet von einem 3.300 mAh starken Akku mit Fast-Charge. Erweiterbar auf 128 GB internen Speicher sowie 8 GB RAM.

Auch das Honor 10 muss sich nicht vor Apple und Samsung verstecken. Seine Ausstattung ähnelt dem des OnePlus 6. Es bringt „nur“ 4 GB RAM mit und das Display fällt einen halben Zoll kleiner aus. 64 GB internen Speicher gibt es trotzdem und dafür sind 400 Euro eine starke Ansage. Für 450 Euro gibt es das Honor 10 sogar mit 128 GB an Speicher.

Auch hier setzt man auf eine Doppel-Kamera (16 + 24 MP), welche durch eine intelligente KI unterstützt wird. Somit soll es stets die besten Bildergebnisse geben. Nun müssen sich das OnePlus 6 und das Honor 10 noch in den Praxistests der großen Technik-Magazine beweisen. Sie treten gegen das aktuelle Samsung Galaxy S9, das iPhone X und das Huawei P20 Pro an.