Seit seinem Wahlkampf hatte US-Präsident Donald Trump immer betont, wie wichtig es sei, dass Firmen in Amerika produzieren. Mit Strafzöllen und andere Maßnahmen, verstärkte er seine Drohung. Nun scheint Toyota dahingehend eingeknickt zu sein. Zu kostbar ist der US-Markt, als das man ihn für ein Werk in Mexiko aufs Spiel setzen könnte.
Neues Werk fällt kleiner aus
Gänzlich lässt der japanische Autobauer die Pläne nicht fallen. Jedoch schrumpft er es um 30 Prozent zusammen. So erklärte es ein Firmensprecher, welcher nun von 700 Millionen Dollar als Investition spricht. Damit halbiert sich auch die angepeilte Produktion, womit 100.000 Fahrzeuge pro Jahr angestrebt werden.
In den USA besitzt Toyota dagegen schon zehn etablierte Werke. Zudem gilt der Markt als einer der umsatzstärksten. Ob der Autobauer dem Druck von Donald Trump nachgegeben habe, das wollte man nicht kommentieren. Die Entscheidung traf man aufgrund des strategischen Standorts in Nordamerika. Denn allein mit den Fabriken in den USA, stellt Toyota über zwei Millionen Autos in acht Staaten her.
Autoindustrie rebelliert gegen Trump
Derweilen hat Trump wieder neue Gedanken zum Freihandelsabkommen Nafta geäußert. Er wittert einen starken Wettbewerbsnachteil für die USA. Gegen ihn formiert sich nun ein wachsender Widerstand aus der Automobilindustrie. Das Aktionsbündnis „Driving American Jobs“ bringt Volkswagen, Toyota, General Motors, sowie Zulieferer und Händler zusammen. Ihre Allianz spricht sich ganz klar für Nafta aus und somit auch ihren Widerstand gegen Trump.
Hierfür starten die Befürworter eine Werbekampagne und engagieren sich in ihren Lobbys. Sie wollen Regierungsvertreter und Bürger für den Freihandel gewinnen. Noch spüre die Branche keine wirtschaftlichen Nachteile durch Trump. Wobei er auch noch keine seiner Drohungen wahrgemacht hat. Dennoch herrsche eine gedrückte Stimmung, weil niemand genau weiß, was da noch kommt.
Deshalb setzen sich die beteiligten Firmen aktiv für Nafta ein. Hierbei würde der Freihandel mit Mexiko und Kanada zustande kommen. Für Trump eine totale Katastrophe, weil er um massive Job- und Steuerverluste bangt. Die Opposition verweist auf das Freihandelsabkommen von 1994 und welche positiven Auswirkungen es auf die Jobs in den USA hatte.