Die neue Börsenwoche startet mit einigen Ausreißern. Unter anderem setzt der Dax zu einer kräftigen Gegenbewegung nach oben an. Der Ölpreis sinkt unterdessen weiter. Chinesische Börsen freuen sich auf ein mögliches Ende des Handelsstreits mit den USA.

Deutscher Aktienmarkt sieht wieder Land

Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt mussten sich kürzlich mit dem Abrutschen unter die 11.000er-Marke beim Dax begnügen. Nun leitet der Index wohl die Kehrtwende ein. In den ersten Stunden des Handelstags steigt er wieder über eben jene Grenze. Die Auswirkungen vom Frankfurter Börsenbarometer lassen somit nach. Im Dax bleiben alle Blicke auf Wirecard gerichtet. Zahlreiche Spekulationen und Gerüchte umkreisen das Unternehmen.

Auf der Gewinnerseite zum Wochenstart stehen DMG Mori und Carl Zeiss Meditec. Weiterhin muss geschaut werden, wie Großbritannien seinen EU-Ausstieg vollziehen will. Der März rückt immer näher. Premierministerin Theresa May lehnte am Wochenende einen Kompromiss von Labour-Chef Jeremy Corbyn ab.

Trotz der positiven Entwicklung im Dax, schwächelt der Euro weiter. Im asiatischen Devisenhandel sieht es nicht nach Erholung aus. Der Kurs von 1,1319 US-Dollar verblieb auf dem Stand vom Freitagabend.

Chinas Börsen rechnen mit Zollstreit-Einigung

Bislang handelt es sich nur um Spekulationen um eine baldige Beendigung der Streitigkeiten. Doch allein diese lassen Chinas Börsen hoffen. Diese Woche werden der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin nach Peking reisen. Aus diesen Gesprächen soll sich die erhoffte Einigung mit den USA ergeben.

Für den chinesischen Bluechip-Index Grund genug um 1,8 Prozent Zugewinn zu erzielen. Ab dieser Woche nimmt China die Aktivitäten wieder auf, nachdem die Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr beendet sind.

Ölpreise verlieren etwas an Boden

Abschließend sei erwähnt, dass der Preis fürs Rohöl leicht nachgab. Im frühen Handel zahlte man 61,85 US-Dollar für ein Barrel der Nordseesorte Brent. Ein Verlust von 25 Cent zum Freitag. Satte 47 Cent weniger waren es beim West Texas Intermediate (WTI) und damit 52,25 Dollar.

Konjunktursorgen um ein schwaches 2019 reißen nicht ab. Zudem baut die US-Ölindustrie ihre Kapazitäten immer weiter aus. Zwei Folgen für eine sinkende Nachfrage beim schwarzen Gold.