In Filmen wie „Das fünfte Element“ sieht man sie überall. Fliegende Autos, welche jedem Stau trotzen. Uber plant diesen futuristischen Filmgedanken aufzugreifen. Dafür soll reichlich Geld in ein französisches Forschungszentrum investiert werden. Paris könnte sich damit zur Geburtsstätte der Flugtaxis entwickeln.

Flugtaxis starten in 2022

Absolut ehrgeizig sind dabei die Ziele des Fahrdienstvermittlers. In den nächsten fünf Jahren soll es bereits soweit sein. Hierfür hält Uber mehr als 20 Millionen Euro bereit. Eine Zusammenarbeit mit den Experten der Hochschule École polytechnique sei geplant. Um Simulationen des Flugverkehrs bei niedriger Höhe durchzurechnen.

„Uber Elevate“ soll als Ergebnis daraus im Jahr 2022 entstehen. Wobei die Uber-Plattform dabei als Vermittler verschiedener flugfähiger Autos dienen soll. Bereits 2020 sollen Testflüge in Dallas, Los Angeles und weiteren Städten stattfinden.

In Frankreich genießt Uber keinen besonders guten Ruf. Lokale Manager mussten sich vor Gericht verantworten. Traditionelle Taxifahrer gingen teilweise gewaltsam gegen Uber-Fahrer vor. Mit der millionenschweren Investition versucht das Unternehmen wohl sein Image aufzubessern.

In Deutschland sieht man die Uber-Autos fast gar nicht mehr. Bis auf Berlin und München hat sich der Service komplett zurückgezogen. Rechtliche Hürden erschwerten das US-amerikanische Konzept sehr.

Autonomes Auto von Uber überfährt Passantin

Angesichts der tödlichen Panne im März, sollte Uber vielleicht erst einmal seine Systeme für die Fahrt am Boden fit machen. In einem Test für autonomes Fahren, erfasste ein Uber-Wagen eine Passantin. Sie schob ihr Fahrrad über die Straße. Sechs Sekunden vor dem Aufprall erkannten die Sensoren ein unbekanntes Objekt. Danach dachte der Computer es handele sich um ein anderes Fahrzeug. Kurz darauf die Einschätzung als Fahrradfahrer. Jedoch reagierte das System nicht.

«Uber zufolge sind Notbremsmanöver abgeschaltet, wenn das Fahrzeug vom Computer gesteuert wird, um ein unberechenbares Verhalten des Fahrzeugs zu vermeiden“, erklärte die US-Behörde NTSB. Der Fahrer hätte eingreifen müssen. Diesem wurden jedoch keine Warnmeldungen angezeigt, sodass er lediglich auf Sicht hätte reagieren können. Ein fataler Fehler, welcher Uber erneut kritisch ins Gespräch brachte.