Nach dem Amtsantritt von Donald Trump als neuer US-Präsident, wurde der erste Bericht zum amerikanischen Arbeitsmarkt veröffentlicht. Und dieser besagt, dass sich alles auf einem guten Weg befindet. Für Trump ist das ein kleiner Rückschlag, denn genau diesen Effekt wollte er herbeiführen.
Mehr Jobs als erwartet
Der Januar brachte in den USA 227.000 neue Jobs hervor. So bestätigte es das Arbeitsministerium aus Washington. Damit konnten die Erwartungen von 175.000 Anstellungen weit übertroffen werden. Leider stieg dennoch die Zahl der Erwerbslosenquote ganz leicht auf 4,8 Prozent an. Folglich sind zwar mehr US-Bürger beschäftigt, aber insgesamt scheint auch die Bevölkerung zugenommen zu haben. Für eine Analyse der Politik Trumps ist es aber noch zu früh, sie hat auf die Arbeitsmarktdaten keinen Einfluss gehabt.
Blöd ist nur, dass der US-Präsident während seines Wahlkampfes immer wieder dafür geworben hatte „Amerika wieder groß zu machen“. Womit er natürlich auch die Anzahl der Jobs gemeint hatte. Nun ist dies aber schon ganz ohne ihn geschehen. Er beschrieb sich selbst als „größten Job-produzierenden Präsidenten den Gott je geschaffen hat“. Doch die USA schreitet jetzt schon mit großen Schritten in Richtung Vollbeschäftigung.
US-Privatwirtschaft boomt
Donald Trump sollte jetzt nicht auf die Idee kommen, diesen Erfolg auf seine eigene Fahne zu schreiben. Denn die Privatwirtschaft hat 237.000 Stellen geschaffen, während im Januar zeitgleich im Staat 10.000 Jobs gestrichen worden sind. Trump hatte immer wieder die schlechte Lage der USA betont und darauf seinen Wahlkampf aufgebaut.
Auf jeden Fall positiv aufnehmen sollten den Bericht vom Arbeitsmarkt die Notenbanker der Federal Reserve (Fed). Für sie sind diese Zahlen stets ein sehr wichtiges Kriterium zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung. Schlussendlich muss es der Konjunktur gut gehen, um den Leitzins weiter anheben zu können.
Im Dezember gab es erst eine Anhebung. Nun beträgt der Leitzins 0,5 bis 0,75 Prozent. In 2017 soll es bis zu drei Schritte geben, um das Zinsniveau weiter zu steigern.