Lange Zeit hatte der US-Automarkt viele Probleme mit Lieferengpässen. Vor allem Computerchips galten als Mangelware. Diese Herausforderung ist noch nicht vollständig überwunden. Doch die Aussichten haben sich gebessert und somit verzeichnen die Hersteller höhere Absatzzahlen. Dabei erhalten die heimischen Produzenten verstärkt Konkurrenz durch internationale Autobauer. Auch Unternehmen aus Deutschland können dort zunehmend mehr Fahrzeuge verkaufen.

General Motors weiterhin Marktführer

Aktuelle Zahlen aus dem ersten Quartal sind zufriedenstellend. Zumindest zeichnet sich ein positiver Trend ab, nachdem es für die Autobauer in 2022 eine Durststrecke war. So konnte der Branchenprimus, General Motors (GM), in den drei Monaten bis Ende März über 603.000 Neuwagen verkaufen. Was einem Zuwachs von 18 Prozent entspricht. Besonders positiv ist hierbei, dass GM über 20.000 E-Autos ausliefern konnte.

Parallel dazu fällt auf, dass die deutschen Autobauer ebenfalls mehr Fahrzeuge in den USA verkaufen konnten. Das stärkste Wachstum verzeichnete BMW. Die Münchner verschifften knapp 83.000 Autos über den Atlantik. Dies waren 11,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch für Volkswagen verlief das erste Quartal positiv. Rund 4,4 Prozent mehr PKWs wechselten den Besitzer. In Zahlen ausgedrückt waren es 67.832 Stück. Den Vogel schoss jedoch Audi ab. Der Absatz sprang um 49 Prozent nach oben und resultierte in 52.763 verkauften Fahrzeugen.

Erfolge gab es auch bei Nissan, Hyundai und Honda zu feiern. Lediglich Toyota musste rückläufige Verkaufszahlen bestätigen. 176,456 Autos entsprechen einem Minus von 9,1 Prozent. Die Kennzahlen von Ford und anderen Autobauern lagen für diesen Vergleich noch nicht vor.

Starke Dividendenzahler unter den Autobauern

Unter der den genannten Herstellern befinden sich einige Aktiengesellschaften, die eine Dividende auszahlen. Bei General Motors beträgt diese momentan etwa 0,5%. Wobei die Ausschüttung seit 2020 sehr instabil erfolgt. Bei Ford darf man sich von den aktuellen 9,65% nicht täuschen lassen, denn auch hier fehlt die Zuverlässigkeit.

Die Dividende von BMW hat unter der Corona-Pandemie gelitten. Aber bleibt dennoch attraktiver als ihre US-Konkurrenten. Zum aktuellen Kurs erhalten Anleger ca. 5,80 Prozent. Dabei rückt der nächste Zahltag vom 16.05. immer näher. Volkswagen ist ebenfalls einen Blick wert. Die derzeit berechnete Rendite von über 21 Prozent ist jedoch durch Sonderdividenden verwässert. Auch hier kommt es Mitte Mai zur nächsten Ausschüttung.