Die Wall Street zeigt sich äußerst robust. Beim Handelsstreit mit China und Europa ist es ruhiger geworden. Derweilen droht die USA der Türkei mit weiteren Sanktionen. Doch an den US-Börsen herrscht weiterhin gute Stimmung. Die Quartalszahlen einiger Firmen liefern die Gründe dafür.

Starker Donnerstag an der Wall Street

Im Zollstreit mit China, soll sich die USA auf einem guten Weg befinden, heißt es. Peking will noch in diesem Monat erneut die Streitschlichtung anstreben. Außerdem werden Dow Jones, S&P 500 sowie Nasdaq von starken Geschäftszahlen beflügelt. Somit erlebte die Wall Street einen positiven Donnerstag.

Um 1,6 Prozent ging es für den Dow Jones nach oben. Der Index blieb bei 25.559 Punkten stehen. So einen Sprung nach oben legte er zuletzt vor vier Monaten hin. Eine Erholung gab es auch für den S&P 500, welche um 0,8 Prozent zulegte. Das kleinste Plus verzeichnete der Nasdaq-Composite mit 0,4 Prozent.

“Die Nachrichten über eine Rückkehr Chinas an den Verhandlungstisch sorgen für Erleichterung und man kann eine leichte Stabilisierung der Märkte erkennen”, erklärte Shawn Cruz, Handelsstratege des Brokerhaues TD Ameritrade. Am 22. und 23. August will man eben diese Gespräche aufnehmen. Darüber freuten sich auch die europäischen Börsen. Die Türkei-Krise scheint sich damit zu entspannen.

Mit diesen positiven Nachrichten stärkte sich die türkische Lira wieder. Von 5,95 Lira je Dollar, ging es gestern rauf auf 5,83 Lira. Der aktuelle Plan sieht eine direkte Finanzspritze von 15 Milliarden US-Dollar vor.

Wal Mart rockt die Börsen

Die Handelskette Wal Mart veröffentlichte das stärkste Umsatzwachstum seit einem Jahrzehnt an. Im Verlauf des Jahres soll ein Ziel über den bisherigen Erwartungen erreicht werden. Dem Aktienkurs brachte dies an die zehn Prozent mehr ein.

Schlecht sieht es dagegen bei der Kaufhauskette JC Penny aus. Zwischenzeitlich ergab sich ein Minus von mehr als 25 Prozent. Mit 101 Millionen Dollar musste ein doppelt so hoher Quartalsverlust gemeldet werden. Hier drosselte man die Jahresziele erheblich.