Investoren an den US-Börsen müssen diese Woche ganz starke Nerven beweisen. Zunächst kam es am Mittwoch zu einem groß angelegten Ausverkauf von Wertpapieren. Diesem Negativ-Trend konnten sich die Indizes am gestrigen Donnerstag nur bedingt widersetzen. Die dringend notwendige Stabilisierung lässt auf sich warten.

Steigende Inflation & Zinswende schüren Sorgen

Die Börsen der Vereinigten Staaten befinden sich in einer Phase des Umbruchs. Seit Monaten liegt die Inflation auf einem sehr hohen Niveau. Um dem entgegenzuwirken, hobt die Federal Reserve bereits einmal die Leitzinsen in 2022 an. In diesem Jahr sollen noch weitere Zinsschritte nach oben folgen. Während die Kosten für Energie, Lebensmittel und andere Waren explodieren, sinkt die Laune der Anleger zunehmend. Die dringend benötigte Zinswende wird die Stimmung wohl noch für eine Weile drücken.

Im Hintergrund spielen noch der Ukraine-Krieg sowie eine drohende Rezession in den USA maßgebende Rollen. Es bleibt offen, ob es der Fed rechtzeitig gelingt, die Teuerungsrate auf ein gesundes Niveau zu senken. Nach dem gestrigen Handelstag standen die drei großen Leit-Indizes allesamt niedriger. Für den heutigen Börsentag besteht wenig Hoffnung, dass es in die andere Richtung gehen wird.

Die US-Währungshüter werden den Leitzins in den kommenden Monaten definitiv anheben. Es stellt sich nur die Frage, wie groß die Sprünge sein werden? Im ersten Anlauf war die Differenz nur minimal und galt an den Börsen schon Wochen davor als eingepreist. Jetzt verunsichern Spekulationen über größere Zinsschritte. Teilweise ist von 0,75 Prozentpunkten auf einen Schlag die Rede. Offiziell steht jedoch noch nichts fest.

Große Verlierer der Woche & Chancen für Anleger

Wenngleich dieses Börsentief nun massiver Natur ist, ergeben sich für Anleger hierbei immer Chancen. Nämlich zum Einkauf von Aktien von nun sehr günstig bewerteten Unternehmen. Gerne beraten wir Sie dazu. Hier sind unsere Kontaktmöglichkeiten.

Die hohe Inflation bringt den Einzelhandel in die Zwickmühle. Ziehen die Händler ihre Preise zu stark an, vergraulen sie damit einen Teil ihrer Kunden. Zu wenig und die Gewinne schrumpfen ein. Dieses Problem bemerkt bspw. die US-Einzelhandelskette Target sehr stark. Auch die Kaufhäuser von Kohl´S rechnen mit deutlich weniger Überschuss in diesem Jahr. Wegen dieser Aussage verlor das Wertpapier zwischenzeitlich sieben Prozent.

Im IT-Sektor musste Cisco Systems viele Federn lassen. Hier beeinflussten abermals Lieferengpässe das Geschehen. Bei Twitter dreht sich derzeit alles um die potentielle Übernahme durch Tesla-Chef Elon Musk.