Die US-Börsen sehen sich mit schwachen Konjunkturdaten konfrontiert. Nachdem mehrere Firmen nicht wie erhofft abgeliefert haben, folgte das große Entsetzen. Doch die Gemüter beruhigten sich schnell. Nun deutet vieles auf eine Erholung hin.
Anleger verloren kurzzeitig ihren Mut
Angesichts der neuesten Wirtschaftszahlen, ist es verständlich, wenn Anleger kurzzeitig die Flinte in Korn werfen. Ausgerechnet der US-Einzelhandel hing weit hinter den Erwartungen. Im Dezember, gerade zum Weihnachtsgeschäft, brachen die Umsätze ein. Das stärkste Minus seit über neun Jahren. Darin sahen Investoren die Abkühlung der amerikanischen Konjunktur bestätigt. Doch ein kurzer Ausreißer bildet noch lange keinen Trend.
US-Präsident Donald Trump hat unterdessen wohl eine Verlängerung zum Aussetzen höherer Zollstrafen gegenüber China bewirkt. Medienberichten zufolge will man den Stichtag (1. März) um weitere 60 Tage verschieben. Damit wollen beide Regierungen mehr Zeit für die Verhandlungen finden. Die Gespräche dürften umso intensiver werden, wenn Chinas Präsident Xi Jinping am Freitag mit dabei ist.
Vorerst musste sich der Dow Jones mit einem Minus von 25.439 Punkten begnügen. Der S&P 500 sank um 0,3 Prozent, der Nasdaq Composite stagnierte mit plus 0,1 Prozent beinahe. Der Dax in Frankfurt reagierte mit minus 0,7 Prozent sensibler.
Anleger flüchten vor Coca-Cola
Sehr überraschen zogen viele Investoren ihre Gelder bei Coca-Cola ab. Die Aktie des Getränkeherstellers büßte schlagartig über acht Prozent ein. Die Probleme mit einer sinkenden Nachfrage und höheren Kosten werden als Gründe angeführt. 2019 sollen die Erträge deutlich kleiner ausfallen.
Richtig gut läuft es dagegen für den Uhrenhersteller Fossil. Das Wertpapier schnappte sich einen Gewinn von knapp 4,5 Prozent. Das vierte Quartal verlief bestens. Vor allem die europäischen Geschäfte trieben den Umsatz nach oben. Für das laufende Quartal soll es nicht anders werden, erklärte der Vorstand von Fossil.