Der gestrige Dienstag verlief an den US-Börsen positiv. Kursgewinne ließen sich durch die höheren Ölpreise realisieren. Denn damit legten die Energiewerte zu. Auch im Tech-Sektor verzeichneten die Wertpapiere einen angemessenen Zuwachs. Apple wird am heutigen Mittwoch eine wichtige Präsentation durchführen, auf die alle Anleger gespannt warten. Plus die guten Aussichten vom ZEW-Index.

Gefragte Technologie- und Energiewerte

Am Dienstagmorgen reagierten die US-Börsen noch verhalten. Später griffen die Anleger vor allem bei Technologie- und Energiewerten zu. Apple stellt vermutlich in wenigen Stunden sein neues iPhone vor. Spekulationen und Vorfreude verursachten gestern einen Kurssprung von 2,4 Prozent nach oben. Und dank der US-Sanktionen gegenüber dem Iran, verteuerte sich der Ölpreis. Wovon viele Energieproduzenten an der Börse profitierten.

Ein sattes Plus von 10,7 Prozent erzielte Integrated Device Technology (IDT). Hier steht eine milliardenschwere Übernahme durch den japanischen Chiphersteller Renesas Electronics im Raum.

Den Handelstag konnte der Dow Jones mit 0,4 Prozent mehr beenden (25.971 Punkte). Für den S&P 500 waren es wenigstens 0,3 Prozent mehr (2.889 Punkte). Am stärksten legte der Nasdaq Composite mit 0,6 Prozent auf 7.972 Punkte zu.

Während es sich zwischen den USA und Europa beruhigt hat, geht der Streit mit China weiter. US-Präsident Donald Trump legt es auf einen Handelskrieg an. Neue Strafzölle auf chinesische Importe sind schon geplant. Das Reich der Mitte hat die Hilfe der WTO ersucht und bittet nächste Woche wohl um Erlaubnis für Sanktionen gegen die USA. Diese beziehen sich jedoch auf einen Konflikt aus 2013. Dennoch dürfte es die angespannte Situation alles andere als entschärfen.

Einige verunsicherte Anleger entschieden sich zu Gewinnmitnahmen bei den Tesla-Aktien. Das Wertpapier verlor deshalb 2,3 Prozent. Wobei es erst am Montag um 8,5 Prozent nach oben ging.

Hurrikan „Florence“ hält auf die US-Küste zu. Die Baumärkte Home Depot und Lowe´s gewannen 1,6 bzw. 1,7 Prozent. Es wird mit massivem Umsatzanstieg durch die drohenden Reparaturarbeiten gerechnet.

ZEW-Index offenbart positive Stimmung

Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat abermals seinen aktuellen Konjunkturindex veröffentlicht. Darin geben knapp 400 Analysten und institutionelle Anleger ihre Meinung zur Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung wider.

Im September verbesserte sich das Ergebnis von -13,6 auf -10,6 Prozent. Deutlich mehr als Volkswirte vorhergesehen hatten. Auch im August gab es einen Sprung, sodass innerhalb zwei Monaten 14,1 Prozent gut gemacht werden konnten.

„Die erheblichen Befürchtungen hinsichtlich der Konjunkturentwicklung haben sich wieder etwas beruhigt, was auch auf das neue Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko zurückzuführen sein dürfte“, erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach.