Gute Neuigkeiten für alle Aktieninhaber von Axel Springer. Ein US-Investor will die Verlagsgruppe übernehmen. Darauf reagierte die Börse sehr positiv, denn das Wertpapier legte zwischenzeitlich um 20 Prozent zu. Am gestrigen Nachmittag kostete eine Aktie noch 45,24 Euro. Aktuell sind es 54,40 Euro. Mit der Übernahme könnte das Unternehmen von der Börse genommen werden, heißt es.
KKR kündigt Investition an
Eine strategische Beteiligung durch den US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) steht im Raum. Dieser will so viel Geld investieren, dass ihm künftig die Mehrheit am Springer-Verlag gehört. Börsianer fassten diesen Vorschlag äußerst positiv auf. Der Kurs schoss auf seinen Wert von vier Monaten und liegt derzeit fast auf seinem Allzeithoch.
Vorstand, Großaktionärin Friede Springer und KKR planen eine gemeinsame Zukunft. Am Mittwoch wurde von einer optimierten Wachstumsstrategie gesprochen. Ziel sei es, den Wert des Unternehmens nachhaltig zu verbessern.
Medien berichteten darüber, dass KKR alle Anteile von Axel Springer abkaufen will. Lediglich Friede Springer und Vorstandschef Mathias Döpfner würden ihre Aktien behalten. Im Moment ist die Verlagsgruppe 4,9 Milliarden Euro wert.
Goodbye Börse?
Dieser Auftrieb an der Börse kommt Axel Springer zur rechten Zeit und sehr gelegen. Durch die Medienkrise verlor das Wertpapier zunehmend an Boden. Allein die Ankündigung solcher Gespräche wirkt sich sehr positiv aus. Jedoch könnte KKR nach der Übernahme den Medienkonzern komplett vom Parkett nehmen.
Darüber hinaus deuten Analysten diese Investition als erstes Indiz für weitere Übernahmen sowie Fusionen. Immerhin ist der klassische Markt von TV- und Printmedien stark unter Druck geraten. Zuschauer und Leser verlagern sich zunehmend ins Internet. Fusionierte Unternehmen besitzen mehr Kapazitäten und Einsparpotential.